Krefelder Sportvereine

Hoffnung im Corona-Jahr?

Krefeld Pinguine: Endlich wieder Playoffs!

Neue Mannschaft, neues Wappen. Die Fans sind erwartungsfroh und nach der langen Pause heiß auf die Puckjagd. Doch ob die Pinguine in der kommenden Saison überhaupt um Punkte spielen werden, ist noch gar nicht sicher. Freitag, der 13. November, steht als Starttermin im Raum. Doch die Pandemie sorgt auch an der Westparkstraße und bei der DEL für reichlich Fragezeichen. Zur Not ohne Zuschauer? Im Eishockey auf Dauer nicht vorstellbar. Die KEV-Fans hoffen auf grünes Licht. Trainer Glen Hanlon (476 Spiele als Torwart in der NHL) wird sein Team sechs Wochen vor dem Start zum ersten Training bitten. „Glen ist ein Gewinn für uns und die Liga“, sagt Chef-Scout Sergey Saveljev. Der Kanadier Hanlon (63) favorisiert schnelles, attraktives Eishockey. Das wird die schwarz-gelben Schlachtenbummler freuen. Die Eishockey-Stadt sehnt sich nach den Play-offs und unvergesslichen Momenten. Die Mannschaft wurde dafür stark verjüngt, auch mit einigen russischen Spielern. Martin Schymainski, Philipp Kuhnekath und Co-Trainer Boris Blank sind die neuen Identifikationsfiguren. Ein Schlüsselspieler könnte der neue Stürmer Kris Foucault werden. Gespielt würde in engem Takt dann bis Mai über wohl 182 Tage.

Krefeld Ravens: Corona bremst den Durchmarsch

Die Senkrechtstarter des Krefelder Sports müssen diesmal am Boden bleiben. Die Football-Saison der Ravens ist schon abgesagt, da die Corona-Maßnahmen der Politik nicht weiter gelockert wurden. Auf dem Rasen räumten die Raben bisher alle Hindernisse gekonnt aus dem Weg. Die Krefelder sind seit ihrer Gründung 2017 in der Meisterschaft noch unbesiegt, kletterten fortan bis in die Verbandsliga West (5. Liga). Auch dort wären sie nun der große Favorit gewesen. Aus Überzeugung sagt Abteilungsleiter Dino Volpe: „Auch in dieser Saison hätte uns niemand aufgehalten.“ Nichtsdestotrotz – das Training geht weiter. Der Fleiß ist ungebrochen. Man denkt schon an 2021 und den Aufstieg in die Oberliga. Das große Ziel am Horizont ist die Bundesliga. Bis dahin ist es noch weit. „Wir drehen im Training jetzt an Stellschrauben, an denen wir sonst nicht gearbeitet hätten“, sagt Volpe. Mit maximal 30 Leuten darf trainiert werden. Das Konzept steht: „Wir haben einen Weg gefunden, der effektiv ist.“

HSG Krefeld: Den Wiederaufstieg im Visier

Nach dem Regen kommt die Sonne. Ganz in diesem Sinne wollen die Handballer der HSG Krefeld Niederrhein nach dem Abstieg in die 3. Liga wieder oben angreifen. Die erste Aufgabe wartet am 3. Oktober gegen die TSG Haßloch. Geschäftsführer André Schicks hofft auf eine „entspannte und erfolgreiche Saison.“ Trainer Felix Linden (31) ist zwar noch jung, aber ein ausgewiesener Fachmann seines Sports. Er steht als Identifikationsfigur an der Linie und leitet ein verjüngtes Team an, das aber auch Leistungsträger wie Kevin-Christopher „KC“ Brüren oder Mike Schulz halten und den einen oder anderen Zweitliga-erfahrenen Mann nach Krefeld lotsen konnte. Das Nest der „Eagles“ bleibt die Glockenspitzhalle, doch werden die Handballer künftig auch vier Heimspiele im Enni-Sportpark in Moers austragen, um ihre Bekanntheit und Strahlkraft zu erhöhen. In der Staffel Mitte geht es demnächst nach Bayern, Hessen und ins Saarland. Für die Hygiene in Corona-Zeiten wurde eine Handlungsempfehlung des DHB für die Glockenspitzhalle umgeschrieben und ein strenges Konzept der „Einbahnstraße“ für Zuschauer entwickelt. Man hofft darauf, künftig mehr als 300 Fans dort begrüßen zu dürfen. Eintrittskarten gibt es aktuell nur im Vorverkauf übers Internet. Auf Corona geprüft wird die Mannschaft vor jedem Testspiel.

KFC Uerdingen: Aus Düsseldorf in die 2. Bundesliga

Am 18. September geht es für den KFC wieder los. Zum Auftakt wartet Aufstiegsanwärter FC Ingolstadt. 2. Bundesliga? Da würden die Krefelder im dritten Jahr in Liga drei auch gerne hin. Jünger, schneller, gieriger – das soll den Geist der neuen Mannschaft auszeichnen. Trainer Stefan Krämer, ein Rheinländer, absoluter Szene-Kenner und Menschenfreund, sieht sein Team auf einem guten Weg. Mit neuem Schwung dürfte der Erfolg nicht lange ausbleiben. Die blau-roten Fans und die übrige Fußballgemeinde hoffen in Scharen auf eine baldige Rückkehr ins Stadion. Mit Schlachtgesängen sollen noch mehr Heimsiege und Tore her – man wartet auf ein abschließendes Zeichen der Politik und des DFB. Die treuen Anhänger werden wieder zum Heimspiel in die Düsseldorfer Arena reisen, wenn sie denn dürfen, während die Kultstätte Grotenburg umgebaut wird. Regelmäßig wird das Team in Corona-Zeiten getestet, es gelten strenge Hygiene-Vorgaben und alles wird unternommen, damit das ersehnte Ziel Aufstieg gelingen kann.

Artikel teilen: