Ingenieure testen die Funktionalität ihrer Entwürfe anhand von Prototypen aus dem 3D-Drucker. Große Bauvorhaben werden oft erst als Modelle realisiert, um sich besser vorstellen zu können, wie sie später aussehen werden. In der Programmierung ist das etwas schwieriger, schließlich gibt es kein physisches, tatsächlich „anfassbares“ Endprodukt. Auch geht es bei Programmen nicht in erster Linie um Form und Aussehen, sondern eher um Funktionen und Prozesse, die sich nur bedingt simulieren lassen. Trotzdem ist es natürlich möglich, verschlankte Demoversionen eines Programms zu erstellen, die einen ersten Eindruck vom „Look & Feel“ vermitteln, von den anvisierten Usern getestet werden können und dann einen Hinweis auf mögliche Probleme und Schwachstellen liefern. Gerade bei komplexen Software-Programmen und hohen Investitionen empfehlen wir unseren Kunden, vorher ein „Proof of Concept“ in Auftrag zu geben, anstatt die sprichwörtliche Katze im Sack zu kaufen. Vielleicht wollen Sie auch mögliche Investoren von Ihrer Idee überzeugen? Dann ist ein solcher Prototyp eine gute Möglichkeit, die Finanzierung des Endprodukts sicherzustellen.
Wenn Sie eine Idee für eine innovative App haben, mit zahlreichen verschiedenen Funktionen und Schnittstellen zu bestehenden Systemen, macht ein Prototyp also absolut Sinn. Wie könnte die Benutzeroberfläche aussehen? Ist die App intuitiv verständlich oder zu kompliziert? Versteht der Nutzer, wie er sie zu bedienen hat? Funktionieren Prozesse wirklich so, wie sie geplant sind? GIbt es Fehlerquellen, die Sie im Vorfeld nicht bedacht haben? Solche Fragen lassen sich anhand einer Demoversion oft beantworten. Aber auch zu Schulungszwecken kann ein Prototyp eingesetzt werden: So stellen Sie etwa sicher, dass Ihre Mitarbeiter bereits mit der App umgehen können, wenn sie schließlich fertig ist. Ein echter Zeitvorteil! Meist handelt es sich bei einem Prototypen um eine abgespeckte, unvollständige Version des Endprodukts: Er ist grafisch noch nicht so geschliffen, auf bestimmte kritische Funktionen reduziert und verfügt noch nicht über alle Schnittstellen und Verknüpfungen. Dafür liegt er bereits in einem Bruchteil der Produktionszeit des Endprodukts vor – und verursacht unter Umständen noch nicht einmal zusätzliche Kosten. Dann nämlich, wenn er lediglich einen natürlichen Zwischenstopp auf dem Weg der Programmierung darstellt.
Wichtig ist es, dass wir uns vorher ganz genau über den Umfang des Prototypen verständigen. Es muss klar sein, welche Funktionen Sie testen möchten und worauf der Fokus liegen soll. App Logik steht Ihnen bei der Frage danach, was sinnvoll ist, gern beratend zur Seite. Wir wissen, wo in Ihrer App mögliche Tücken verborgen liegen und was auf der anderen Seite vielleicht viel wengier problematisch ist, als Sie es vermuten.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Entwicklung eines Prototypen auch unsere Beziehung zum Kunden stärkt: Wir ermöglichen ihm damit zu einem frühen Zeitpunkt einen Einblick in unsere Arbeit und geben ihm Sicherheit. Aber auch für uns ist das Feedback, das wir auf unsere Demoversion erhalten, ungemein wertvoll. Und es spart unter Umständen viel Zeit und Arbeit, wenn man sich zu einem frühen Zeitpunkt austauscht und prüft, ob man auf dem richtigen Weg ist. Aber keine Sorge: Natürlich binden wir Sie auch ohne Prototypen in unsere Arbeitsprozesse ein und geben Ihnen die Möglichkeit, Zwischenstände zu begutachten. Nur in die Hand nehmen können Sie leider nichts.
Viele Grüße,
Christopher Borchert