Manchmal gibt es im Leben diese Momente, in denen sich uns Möglichkeiten bieten, die einmalig sind. Ein Immobilienkauf zum Beispiel, eine Reise, die Entscheidung für eine Beziehung oder ein Jobangebot. So wie bei Birgit Goerres.
Als „Wink des Schicksals“ beschreibt Birgit Goerres die Möglichkeit, die sich ihr vor genau zehn Jahren bot. Nach einem Pharmazie-Studium in Bonn und vielen Jahren Leitungserfahrung in verschiedenen Apotheken wurde sie auf die Anzeige der Schiller-Apotheke aufmerksam, die 2014 eine neue Inhaberin suchte: „Die Apotheke liegt direkt um die Ecke von meinem Zuhause. Wenn ich krank war, bin ich immer hierhergekommen“, erklärt die 52-Jährige. Die Entscheidung war somit schnell gefallen und zum 1. April 2014 übernahm Goerres die Apotheke von Vorgängerin Asta Höveler – und mit ihr alle Mitarbeiter*innen: „Ich habe mich in dem tollen Team direkt wohlgefühlt und bin froh, dass alle Angestellten mich die letzten zehn Jahre so toll unterstützt haben“, verrät die Krefelderin.
Und die zehn Jahre hatten es in sich. Es ist viel passiert in der Bockumer Apotheke. Gutes und weniger Gutes. So wurde zum Beispiel direkt zu Beginn in die Räumlichkeiten eingebrochen. Ein Ereignis, das Goerres dazu veranlasste, einen Wachdienst dazuzuschalten und auch den Medikamentenkühlschrank daran anzubinden.
Eine große Veränderung hatte die gebürtige Dürenerin für 2017 geplant: ein Kommissionierautomat wurde im laufenden Betrieb eingebaut: „Dadurch werden nicht nur die Verfallsdaten genau im Auge behalten, sondern auch die Lieferfähigkeit optimiert und die sich verändernden Vertragsartikel der Krankenkassen kontrolliert“, erläutert die Inhaberin. Außerdem sortiert die Maschine die Medikamente mit einem Greifarm eigenständig ein. Zeit, die die Mitarbeiterinnen so effektiver für die Kundenberatung nutzen können.
Eine sehr intensive Zeit brach mit der Corona-Pandemie für das rund 16-köpfige Team an: „Unser Tagesbetrieb ging normal weiter: Chronisch Kranke brauchten ihre Medikamente, akut Erkrankte Ratschläge und Arzneien und dann war da auf einmal noch dieses neue Virus, das uns alle in Atem hielt. Das war zwischendurch schon grenzwertig von der Belastung her“, erinnert sich Birgit Goerres zurück.
Umso wichtiger waren und sind Auszeiten. Sei es am Wochenende, aber auch im Urlaub. Hier ist der Apothekerin besonders wichtig, dass ihre Mitarbeitenden diese Ruhezeiten auch wirklich zur Erholung genießen können: „Unsere goldene Regel ist, dass niemand im Urlaub gestört wird. Die anderen fangen die Arbeiten auf und stellen auch sicher, dass bei der Rückkehr aus dem Urlaub nicht gleich Land unter ist“, so Goerres, der das Wohl ihres Teams sehr am Herzen liegt. Deshalb stehe der Austausch untereinander auch an erster Stelle – und natürlich gibt es auch mal gemeinsame Teamausflüge.
Das kollegiale Miteinander schätzen auch die Angestellten in der Schiller-Apotheke sehr. Nicht ohne Grund ist Susanne Kaczinski bereits seit ihrer Ausbildungszeit, die 1984 begann, in der Apotheke an der Ecke Kaiserstraße/Uerdinger Straße als pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte tätig: „Die Stimmung im Team ist klasse und ich bin froh, schon seit 40 Jahren hier zu arbeiten.“ Das kann auch Renate Engel, pharmazeutisch-technische Angestellte, nur bestätigen: „Das kollegiale Miteinander ist klasse! Wir sind eine Anlaufstelle für viele Menschen und haben viel Stammkundschaft. Die Arbeit hier macht einfach Spaß.“
Birgit Goerres ist froh, dass sie die Chance, die sich ihr 2014 bot, genutzt hat. Und die Apothekerin freut sich auf die nächsten zehn Jahre mit ihrem Team.
Schiller-Apotheke
Ecke Kaiserstr. / Uerdinger Str. 278
47800 Krefeld
Telefon: 02151 – 597300
E-Mail: info@schillerapokr.de
schiller-apotheke-krefeld.de
Fotos: Felix Burandt