„Mareterra“ steht für Meer und Land, und spiegelt sehr gut die kulinarische Philosophie des gleichnamigen Restaurants am Rande Fischelns wider. Dem begeisterten Gastronomen Mario Magalhaes sind hochwertiger Fisch und Meeresfrüchte sowie sehr gutes Fleisch gleichermaßen wichtig. Dabei bezieht er Fisch bevorzugt aus dem Atlantik vor der spanisch-portugiesischen Küste. Denn Wildfang-Produkte wie Doraden aus Vigo in Galizien schmecken nun mal völlig anders als Fische, die nie die Weite des offenen Meeres kennengelernt haben. Eine hervorragende Qualität haben auch die White Tiger Garnelen aus Südamerika und die Tiger Prawns, die aus den Gewässern vor Angola und Mosambik im südlichen Afrika ihren Weg an den Niederrhein finden. Das Fleisch für die hauchzarten Steaks bezieht das Mareterra aus Irland und manchmal auch aus Australien. Mario Magalhaes schaut immer, wo er die besten Produkte bekommt, und wechselt, wenn nötig, auch den Lieferanten, um seinen Gästen eine Top-Qualität bieten zu können.
Seit zwei Jahren befindet sich das Restaurant Mareterra in den Räumen des Hauses Korff an der Kölner Straße Ecke Untergath. Das denkmalgeschützte Gebäude hat die Familie Magalhaes mitsamt seiner stylischen Einrichtung übernommen. Früher haben Lucilia und Mario das portugiesische Restaurant Coimbra an der St. Töniser Straße betrieben. „Wir sind seit 30 Jahren Gastronomen und hier in Krefeld fest verwurzelt. Wir haben hier ein Haus gekauft, unsere Kinder sind hier zur Schule gegangen“, erzählt Mario Magalhaes. „Deswegen freuen wir uns auch, die Küche unserer portugiesischen Heimat mit den Traditionen des Niederrheins verbinden zu können. Bei uns gibt es neben der „Cozinha Iberica“, den Speisen von der iberischen Halbinsel, auch ein feines Kalbsschnitzel mit Röstkartoffeln und saisonale Gerichte wie Gans und Ente im Herbst.“ Eine neue Speisekarte mit noch mehr feinen Fleisch- und Fischgerichten ist in Vorbereitung.
Dass die Gastronomie für die Familie Magalhaes mehr ist als nur schnöder Gelderwerb, merkt man, wenn man das Glück hat, von ihnen bewirtet zu werden. Getreu dem Land-und-Meer-Motto durften wir bei unserem Redaktionstermin sowohl von den leckeren Fleischgerichten als auch von den pikanten Meeresfrüchten probieren. Unter anderem gab es zartrosa gebratenes irisches Rindersteak mit frischer Gemüsebeilage, ein prächtiges Rinderfilet aus Australien mit zwei hausgemachten Saucen: Champignonrahm und bunter Pfeffer und einem „grünen Kartoffelpüree“ mit Spinat und Knoblauch. Sehr gut gelungen ist dem Küchenteam auch das Tomahawk-Steak vom Iberico-Schwein. Hier stammt das Fleisch von freilaufenden portugiesischen Schweinen, die sich vor allem von Eicheln ernähren.
„Wir geben unseren Gästen nur gute Zutaten auf den Teller und dabei auch immer ordentliche Portionen“, erklärt Mario Magalhaes seine Küchen-Philosophie. „Für uns ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis selbstverständlich. So können auch Familien bei uns Essen gehen“, bekräftigt er. Ergänzt werden die auf den Punkt zubereiteten Fleischgerichte durch verschiedene mediterrane Vorspeisen wie Vitello Tonnato – frisch angerichtet mit Kirschtomaten und Pinienkernen – oder ein üppig mit Rucola und geriebenem Käse garniertes Carpaccio. Sehr zu empfehlen ist auch die Vorspeisenplatte mit Pata Negra, Chorizo, Serrano-Schinken und gemischten Oliven. Dazu schmeckt das selbstgebackene portugiesische Brot mit Aioli und dem speziellen Hausdip mit Thunfisch. Für Vegetarier gibt es verschiedene Salate, Pasta und Gemüsegerichte auf der Karte.
Nicht fehlen dürfen in einem Restaurant, das sich der iberischen Küche verschrieben hat, frisch zubereitete Gambas. Die werden von der Familie Magalhaes selbst gepult, da nur so die zarte Konsistenz der Meeresfrüchte garantiert werden kann. „Klar haben wir auch schon mit fertig gepulten Gambas experimentiert“, erzählt Lucilia Magalhaes. „Aber letztlich waren die uns alle zu zäh“, und ihr Mann Mario ergänzt: „Die Gambas auf traditionelle Art servieren wir mit der sehr leckeren Sauce, die meine Frau schon vor fast 30 Jahren entwickelt hat. Für unser Testessen wurden uns Gambas unter anderem traditionell, mit einer würzigen, portugiesischen Knoblauchsauce und feurig scharf mit Jalapenos und Habaneros als „Gambas Amigos“ serviert. Probieren durften wir auch das Meeresfrüchte-Tellergericht, bestehend aus zehn geschälten Gambas mit knusprigen Kartoffelscheiben und Salat.
Dabei kann man die Gambas, wie wir es getan haben, vor Ort im Restaurant genießen, oder sie sich mit dem Gambas-Taxi nach Hause bringen lassen. „Das Gambas-Taxi betreiben wir jetzt schon einige Jahre, und haben treue Kunden weit über Krefeld hinaus – bis hin nach Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn. Selbst nach Köln haben wir schonmal geliefert“, berichtet Mario Magalhaes. „Unsere Taxis bringen Gambas in allen Variationen und mit Chips, Brot oder Salaten als Beilage. Dass die Gambas wunderbar frisch zu Hause ankommen, bestätigen uns unsere Kunden immer wieder. Chips oder Pommes, kann man sehr gut kurz in den Backofen tun, dann sind sie wieder schön knusprig“, so Magalhaes.
Zum Mareterra-Team zählt neben Mario und seiner Frau Lucilia auch Tochter Anaisa, die den Service mit viel Charme meistert. In der Küche zaubern Engin und Dieter. In administrativen Fragen wird das Team von Margret Gutgar unterstützt. „Für meine Familie ist Gastronomie eine Passion. Wir lieben es, unsere Gäste zu verwöhnen, und ihnen nur beste Qualität auf den Teller zu geben“, betont Mario Magalhaes. Dazu servieren wir ihnen auch gerne einen passenden Wein – aus Portugal, aber auch aus Spanien, Frankreich oder Deutschland. So wird der Abend zum perfekten Erlebnis für unsere Gäste und wir gehen nach der Arbeit zufrieden ins Bett.“
Restaurant MARETERRA
Kölner Str. 256
47807 Krefeld
Telefon: 02151 – 15 22 569
mareterra.de
lass-bestellen.de/bestellen/gambas-taxi-krefeld
Fotos: Felix Burandt