Zauberkünstler Jean Olivier

Magie trifft Technik

Jean Olivier und seine charmante Assistentin Lilli.

Die „schwebende Zuschauerin“, die „zersägte Jungfrau“ oder das „erscheinende Auto“ – in der Welt der Zauberkunst gibt es zahlreiche Bühnenklassiker. Richtig in Szene gesetzt, begeistern sie nach wie vor das kleine und große Publikum. Doch auch Zauberer müssen mit der Zeit gehen. Nicht zuletzt deswegen, weil wir alle inzwischen an modernste Technik gewöhnt sind, die diverse Alltagsdinge wie von Geisterhand für uns erledigt. Der Krefelder Zauberkünstler Jean Olivier, gebucht von Unternehmen in ganz Deutschland, hat sich daher auf die magische Verbindung von Tradition und Zukunft spezialisiert.

Wer ein richtiger Zauberer ist, der geht nicht ohne Assistentin auf die Bühne. Im Fall von Jean Olivier heißt das charmante Wesen Lilli. Es hat große blaue Augen, lange Wimpern, ein bezauberndes Stimmchen und saust gern mal über die Köpfe des Zuschauerinnen und Zuschauer hinweg. „Lilli begleitet mich bereits seit zehn Jahren und sie ist nach wie vor ein Highlight meiner Shows“, erzählt der Mann mit dem französischen Künstlernamen – seine Mutter stammt aus dem Nachbarland.

Bei Lilli handelt es sich um eine kleine, freche Drohne, der aber niemand böse sein kann. Sie liefert sich witzige Wortgefechte mit ihrem „Herrn und Meister“, löst knifflige Aufgaben, liest Gedanken und macht – typisch Drohne – das eine oder andere Zuschauer-Foto. Doch warum verzichtet ein Magier auf Hase und Taube und nimmt stattdessen eine Drohne? „Ich war seinerzeit für einen Auftritt auf der CEBIT in Hannover gebucht und habe dort zum ersten Mal ein solches Flugobjekt live erlebt“, erinnert sich Jean Olivier. Schnell habe er das Potenzial dieser Technik für seine Kunst entdeckt. Mittlerweile tritt er sogar mit einem kleinem Schwarm von acht Drohen auf. „Wir haben unter anderem eine kleine Tanz-Choreographie einstudiert.“

Schon in seiner Kindheit und Jugend in Meerbusch-Büderich war Jean Olivier von verblüffenden Tricks und Effekten fasziniert. „Im Alter von 15 fing ich an, die Zauberei intensiver zu betreiben.“ Er trat zunächst auf Kindergeburtstagen auf, dann auf Partys der Elterngeneration und schließlich auch auf Firmenfeiern. Seit elf Jahren betreibt er seine Magie professionell und hauptberuflich. „Studiert habe ich Landschaftsarchitektur. Aber nach dem Bachelor habe ich festgestellt, dass ich auch von meinem großen Hobby sehr gut leben kann.“ Nach Lebensphasen in Osnabrück, Homburg und Neuss wohnt der 39-Jährige inzwischen mit seiner Familie in Oppum. „Hier fühlen wir uns sehr wohl. Und die Lage ist für mich perfekt – dank der nahen Autobahn komme ich gut zu meinen Auftritten.“ Bayer, Evonik, Bofrost, Daimler und Melitta sind nur einige seiner Kundenreferenzen. Der Unterhaltungskünstler wird in ganz Deutschland und darüber hinaus gebucht. Seine Shows bestreitet er je nach Wunsch auf Deutsch, Englisch oder Französisch.

Der Zauberkünstler greift für seine Tricks auf moderne Technik, aber auch auf Klassiker wie Spielkarten zurück.

Sein typisches Markenzeichen – neben einem kleinen Hut anstelle des klassischen Zylinders – ist die Verwendung von Technik. Mit seinen Drohnen präsentiere er eine echte Neuheit in der Welt der Zauberei, die sowohl national als auch international bereits mehrfach ausgezeichnet worden sei. Doch nicht nur kleine Flugobjekte kommen zum Einsatz, sondern auch Tablets. „Ich zaubere zum Beispiel Dinge aus ihnen heraus und setzte sie anschließend wieder hinein“, sagt er. Vor einigen Jahren holte er, in Zusammenarbeit mit einem Kollegen, erstmals einen Roboter auf die Bühne. Den Erfolg von damals will er jetzt wieder aufgreifen. Derzeit laufen die letzten Arbeiten an seinem eigenen Roboter. Die Premiere mit „Sparky“, so der Name des neuen Zauberlehrlings, ist für Oktober geplant.

In seinem Repertoire hat Jean Olivier jedoch auch zahlreiche „normale“ Attraktionen – soweit man bei einem Zauberer von normal sprechen kann. Er verwandelt Objekte, lässt Dinge verschwinden und schwere Gegenstände schweben. Klar, dass seine Shows auch zu Hause sehr gut ankommen. Sein vierjähriger Sohn ist begeistert, wenn Papa Münzen in der Hand verschwinden lässt und hinter dem kleinen Ohr wieder hervorzaubert. „Aber ich möchte es in den eigenen vier Wänden nicht übertreiben“, betont Jean Olivier. Es sei also nicht so, dass in seinem Haushalt permanent die Tische durch die Gegend schwebten.

Wer sich selbst ein Bild von seinen Fähigkeiten machen möchte, kann sich zum Beispiel für den 22. Oktober Karten sichern. Unter der Überschrift „Krefeld staunt“ präsentiert er im historischen Klärwerk in Uerdingen Freunde aus den Bereichen Artistik, Jonglage, Comedy und Zauberei – und zeigt natürlich auch selbst sein Können. „Ich habe fest vor, diese Varieté-Veranstaltung zu einem festen Bestandteil des Krefelder Kalenders zu machen“, so Jean Olivier. Weitere Termine im historischen Klärwerk sind der 10. September „Die große Kinder-Zauber-Show“ sowie der 1. Oktober (Unerklärlich – Zauberei im alten Klärwerk) und der 2. Oktober (Jean Olivier – Einfach magisch). Infos dazu gibt es auf der Webseite des Zauberkünstlers.

Zauberkünstler Jean Olivier
Telefon: 0175 – 84 70 510
E-Mail: anfrage@jean-olivier.com
jean-olivier.com

Fotos: Jean Olivier
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