Zahnarztpraxis Wojtek Honnefelder

Angst essen Zähne auf

Kaum jemand geht gern zum Zahnarzt. Mehr noch: Rund 60 Prozent der Deutschen geben zu, vor dem Zahnarztbesuch ein mulmiges Gefühl zu haben. Doch Menschen wie Diana Biallas fühlen sich mehr als nur ein bisschen unwohl. Sie gehören zu den fünf Prozent, die unter Dentalphobie leiden, zu Deutsch: Zahnarztangst. Ihre Angst ist so groß, dass sie vor und während der Behandlung nicht nur unter Stress, Panikattacken und Schweißausbrüchen leiden, sondern den Besuch beim Zahnarzt trotz akuten Handlungsbedarfs jahrelang vor sich her schieben. Sie geraten so in einen echten Teufelskreis aus Schmerzen, langsamem Zahnverfall und schwierigen, schmerzhaften Eingriffen, die sie in ihrer Angst noch bestätigen. Zum Glück gibt es aber immer mehr Zahnmediziner, die sich ganz gezielt auf die Behandlung solcher Angstpatienten spezialisieren. Einer von ihnen ist Wojtek Honnefelder. 

Als Diana Biallas für unser Gespräch ausgerechnet auf einem Zahnarztstuhl Platz nehmen muss, ist sie zwar ein bisschen aufgeregt, aber dafür ist eher die ungewohnte Situation verantwortlich als der Ort. „An den Stuhl habe ich mich mittlerweile gewöhnt, er macht mich noch etwas nervös, aber Angst habe ich nicht mehr“, lacht sie mit der ihr angeborenen Berliner Schnauze. Mit gutem Grund: Eine lange Leidensgeschichte, in der es längst nicht nur um ihre Zähne ging, ist seit kurzem endlich abgeschlossen und für die 47-Jährige ein neuer Lebensabschnitt angebrochen. Nach immerhin fast 40 Jahren. „Meine Angst begann mit meinem Schulzahnarzt in der ehemaligen DDR. Ich weiß nicht mehr genau, was er mit mir gemacht hat, aber ich sehe noch den orangefarbenen Bus vor mir, mit dem er immer vorfuhr“, erinnert sich Biallas. „Das Gefühl, das von diesen Behandlungen zurückblieb, war das des totalen Kontrollverlusts. Ich hatte panische Angst vor Spritzen und Schmerzen und wenn ich den Bohrer hörte, wurde mir schwarz vor Augen.“ Zu der Furcht, die sie davon abhielt, zum Zahnarzt zu gehen, kamen genetisch bedingt schlechte Zähne, die sie stressbedingt heruntergeknirscht hatte. Doch das war noch nicht der Gipfel ihres Leidensweges. Nach der Geburt ihres Sohnes traf sie die Diagnose „Schilddrüsenkrebs“ wie ein Schlag und die Strahlentherapie, mit der sie die Krankheit am Ende bezwang, zerstörte auch noch den Rest ihrer Zahnsubstanz. Als die Rettungsassistentin im vergangenen Jahr die Zahnarztpraxis Honnefelder aufsuchte, war sie vier Jahre lang nicht beim Zahnarzt gewesen und ihr Gebiss in einem bemitleidenswerten Zustand. „Ich habe mich so geschämt für meine Zähne“, erklärt Biallas und man ahnt, wie schlimm es für die lebenslustige Frau gewesen sein muss, sich jedes Lachen zu verkneifen. 

In der Zahnarztpraxis Honnefelder wird innerhalb eines Jahres Tabula rasa gemacht. Diana Biallas erhält eine aufwändige Komplettsanierung mit bedarfsgerecht eingesetztem, hochwertigem Zahnersatz: Implantate, Brücken, Kronen – das volle Programm der modernen Zahnmedizin. Nebenbei lernt sie, kein unwesentlicher Aspekt der Therapie, ihre Angst zu überwinden. „Herr Honnefelder hat einfach großes Verständnis für meine Situation gezeigt. Er hat mir zugehört, mir immer wieder Zeit gegeben und alles ganz genau erklärt“, beschreibt sie. „Die Furcht, dass da etwas mit mir gemacht wird, auf das ich keinen Einfluss habe, kam bei ihm niemals auf, weil ich immer wusste, was er tut und mich darauf verlassen konnte, dass er Rücksicht auf mich nimmt. Er sagte nur zu mir: ,Sie haben den Krebs besiegt, sie werden auch diese Herausforderung meistern.‘ Das hat mir Mut gemacht.“ 

Sich ein wenig mit Psychologie und Rhetorik auszukennen, so wie Wojtek Honnefelder, ist bei der Behandlung von Angstpatienten ganz gewiss von Vorteil. Aber seine Fähigkeit, beruhigend und ermutigend auf Menschen einzuwirken, musste er sich nicht erst mühsam aneignen. Sie entspringt vielmehr seiner persönlichen Weltanschauung und Philosophie: „Als Zahnarzt behandle ich nicht nur die Zähne. Es geht immer um den Menschen dahinter, ganz unabhängig von seiner persönlichen Geschichte“, erklärt Honnefelder. „Zu wissen, wen ich vor mir habe, macht es mir leichter, gute Arbeit abzuliefern. Ein ausführliches Gespräch, in dem mir die Patienten von ihren Sorgen berichten und mir ihre Wünsche mitteilen, geht allen Behandlungen, die ich durchführe, voraus.“ Seinen Patienten respektvoll gegenüberzutreten, sich die nötige Zeit für sie zu nehmen und ihnen durch eine ausführliche Beratung zu einer mündigen Entscheidung zu verhelfen, ist für Honnefelder selbstverständlich. Jeder Patient wünscht sich, so behandelt zu werden, doch für Angstpatienten, deren Vertrauen in die „Halbgötter in Weiß“ durch vergangene Erfahrungen meist schwer beschädigt ist, gilt das ganz besonders. „Ich muss ihnen die Gewissheit vermitteln, dass ich ihnen keinen Schaden zufüge und dass sie immer die Möglichkeit haben, ,Stopp!‘ zu sagen“, weiß er. „Für die meisten von ihnen ist das Gefühl des Ausgeliefertseins das Allerschlimmste. Deshalb ist es wichtig, dass sie während der Behandlung jederzeit ganz genau wissen, was ich gerade mache – und dass es zu ihrem Besten ist.“

Diana Biallas ist ein perfektes Beispiel dafür, was mit Einfühlungsvermögen, Empathie und Geduld möglich ist. Heute schaut sie zwar ein bisschen wehmütig zurück auf eine Zeit, in der sie, wie sie sagt, viel zu wenig für sich selbst getan hat, aber es überwiegt die riesige Freude über die neuen, schönen Zähne. Und über das dreijährige Enkelkind, das nun endlich eine ganz befreit lachende Oma an seiner Seite hat.

Zahnarztpraxis Wojtek Honnefelder
Schwertstr. 136
47799 Krefeld
Tel.: 02151/314592
E-Mail: info@honnfelder.com
www.honnefelder.com/

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