Die Liebhaberstücke sind kaum zu übersehen. Sie bilden einen wahren Blickfang in der großen Werkstatthalle an der Oppumer Straße. Der Opel Rekord Coupé hat schon locker fünf Jahrzehnte auf dem Buckel. Auf der Hebebühne wird der Oldtimer aber noch einmal in Schuss gebracht für eine baldige Ausfahrt mit maximalem Fahrvergnügen. Das Chassis trägt einen gräulichen Farbton, man nimmt Platz auf knallroten Ledersitzen. Dazu der Hauch der Nostalgie, der diese alten Fahrzeuge umweht und sofort eine gedankliche Zeitreise anstößt. Neben ihm ein Opel Olympia, Baujahr 1961. Ein schmuckes Stück Vergangenheit wird hier konserviert, wo die Techniker des Autoservice Aschoff sich ihrer liebsten Passion hingeben.
Und mittendrin ist immer auch der emsige Geschäftsführer Waldemar Jeditzki, der schon mehr als sein halbes Leben dem Automobil verschrieben hat und in seiner Tätigkeit gänzlich aufgeht. Damit steht der 63 Jahre alte Krefelder für genau das, was den Betrieb hervorhebt: Hier sind nicht nur Fachleute am Werk, hier schlagen die Herzen für das Automobil. Hier ist Arbeit ein Vergnügen. „Er ist das Gesicht der Firma. Er hält den Betrieb zusammen“, sagt Sohn Sebastian über seinen Vater. Vor 20 Jahren übernahm der KFZ-Meister Waldemar mit Partnern die GmbH des Unternehmens. Seine Leidenschaft ist verbrieft. Privat pflegt er eine kleine Oldtimer-Sammlung und nimmt seine Frau auch mal zu einer Motorrad-Spritztour mit durchs Land. Auch für die motorisierten Zweiräder hat der Inhaber ein Faible.
Der einstige Opel-Blitz im Logo ist längst verschwunden, die Meister-Werkstatt bietet heute hochklassige Dienste für beinahe alle Automarken an. Noch immer aber können Kunden hier die Möglichkeit nutzen, ihr Auto mit Original-Opel-Ersatzteilen reparieren zu lassen. „Wir sind diagnosetechnisch wie eine Opel-Vertragswerkstatt aufgestellt“ erzählt Sebastian Jeditzki, selbst im Besitz von zwei Opel-Fahrzeugen.
Der Filius ist seit 15 Jahren hier am Standort in Lohn und Brot, hat nicht nur den kaufmännischen Bereich umgekrempelt und für die Zukunft ausgerichtet. Heute übernimmt er hauptsächlich administrative Aufgaben des Tagesgeschäfts und tauscht auch mal den Schreibtisch gegen die Hebebühne. Er war einer der ersten Krefelder, die den Auto-Führerschein mit nur 17 Jahren erwarben. „Schwer vorstellbar“, sagt er, dass er sich jemals für etwas anderes als diese Branche entschieden hätte: „Mir wurde die Liebe zum Automobil in die Wiege gelegt.“
Diese aus allen Worten klingende Begeisterung in der Familie Jeditzki überträgt sich nahtlos auf die Art und Weise der Unternehmensführung, von der auch die treue Kundschaft profitiert. „Wir legen in der täglichen Arbeit die Maßstäbe an, die auch für unsere eigenen Autos gelten“, sagt der Sohn.
Waldemar Jeditzki ist gewiss niemand, der das Scheinwerferlicht sucht, im Mittelpunkt stehen will. Vielmehr setzt er auch gegenüber der zwölfköpfigen Belegschaft auf Teamplay. Er führt mit sanfter Hand, gibt Ratschläge und schreitet zur Tat, nicht nur, wenn es Probleme gibt. Die Mannschaft hat er sich quasi selbst zusammengesucht. Es war ihm wichtig, dass alle Charaktere gut zusammenpassen, an einem Strang ziehen und die Expertise stimmt. Manch ein Mitarbeiter nimmt schließlich jeden Tag weite Wege seit vielen Jahren auf sich. Das zeigt auch: Das Betriebsklima ist intakt. Man scheut keinen Mehraufwand.
„Mein Motto war immer: Miteinander arbeiten, nicht gegeneinander“, erklärt Waldemar seine erfolgreiche Linie. „Ich arbeite gerne im Hintergrund und ziehe von dort aus die Fäden.“ Und so hat er auch einen guten Draht zu anderen Werkstätten in Krefeld aufgebaut. Mit seinem breiten Fachwissen in der Welt der Automarken ist er ein beliebter Ansprechpartner. Und auch er kommt vice versa an wertvolle Tipps von Kollegen. Sein unternehmerisches Engagement beim Autoservice Aschoff hat daher ein stabiles Fundament: „Ich habe es in den 20 Jahren nicht bereut. Es macht mir einfach Spaß“, sagt der technikaffine Stratumer, der 1975, damals noch beim Opel-Händler Aschoff, in seinen Beruf einstieg. Erst Geselle, dann Meister, zwischendurch diente er bei der Bundeswehr. Immer wieder fand er Zeit für eine fachliche Weiterbildung, erweiterte stetig seinen Wissenshorizont rund um das Automobil.
Langjährige Opelaner trifft man hier noch auf den Gängen. Doris Steinfels ist als Kundenbetreuerin die Verkörperung des Wortes Kontinuität und steht für Treue zum Unternehmen. Seit 1974 ist die Hülserin schon in der Auto-Branche dabei, kam nach der Schließung von Opel Baggen zu Aschoff. Fahrzeuge, die auf den fast immer vollen Hof gefahren kommen, ordnet sie ohne Mühe aus dem Gedächtnis Gesichtern und Namen zu und unterstützt so den familiären Charakter der Firma Aschoff. „Ich komme jeden Tag gerne zur Arbeit“, verrät sie. Nachts wird sie schon mal wach, wenn ihr neue Ideen für das Unternehmen in den Sinn kommen. Kein Einzelfall. Hier denkt jeder für die Firma mit. Man will das Beste. Das Unternehmen dient als Fixpunkt einer verschworenen Gemeinschaft. „Man denkt zu Hause über Problemlösungen nach. Wo gibt es so etwas noch?“, beschreibt Sebastian Jeditzki die freiwillige, stressfreie und dennoch enge Verzahnung von Privatleben und Berufsalltag. Auch damit ragt der Autoservice Aschoff aus der Menge heraus.
Stefan Güdden, der Serviceberater und Spezialist für Ersatzteile und Zubehör, ist seit mehr als 25 Jahren Ansprechpartner und ein bekanntes Gesicht für die Stammkundschaft. Ein Allrounder, der Vertrauen und Verlässlichkeit schafft. Tugenden, die Goldwert besitzen.
Autoservice Aschoff liefert seit vielen Jahrzehnten erstklassige Dienste. Ob Alt- oder Neuwagen – hier sitzt jeder Handgriff. Jedes Auto wird gepflegt und behandelt, als wäre es das eigene. Diesen Vorsatz haben die Frauen und Männer an der Oppumer Straße zur dauerhaften Gültigkeit erhoben.
Autoservice Aschoff
Oppumer Straße 94-102
47799 Krefeld
Geschäftsführer: Waldemar Jeditzki
Telefon: 02151 – 81770
E-Mail: info@aschoff-krefeld.de
autoservice-aschoff.de
Fotos: Felix Burandt