Manchmal ertappen wir uns dabei, wie sich negative Gedanken in unserem Kopf manifestieren. Wir glauben, etwas nicht zu schaffen oder reden schlecht über uns selbst und fühlen uns dann auch entsprechend. Doch was wäre, wenn wir genau das Gegenteil täten? Wenn wir uns selbst ermutigen, wenn wir positiv denken und unser Glück damit selbst hervorrufen?
Die positive Psychologie ist eine noch junge Disziplin, hat aber bereits beachtliche Forschungserfolge vorzuweisen. Bereits 2004 hält der Wissenschaftsautor Stefan Klein fest: „Gute Gefühle sind kein Schicksal – man muss und kann sich darum bemühen.“ Genau in dieser Erkenntnis steckt der Ansatz der positiven Psychologie, der auf drei Aspekten fußt: Achtsamkeit, Glück und Mut. Statt Abwärtsspiralen können wir mit ihrer Hilfe Aufwärtsspiralen in Gang setzen.
Bei der Achtsamkeit geht es darum, dass wir allen Dingen wertfrei begegnen und uns nicht in Zukunftsvisionen verlieren. In der Praxis erleben wir gerade bei Patient*innen mit Depressionen, dass sie zu Katastrophisierungen neigen. Hier hilft es, einen Gedankenstopp zu machen und bewusst in der Gegenwart zu bleiben. Außerdem sollten Gedanken als das gesehen werden, was sie sind: eben nur Gedanken und nicht die Realität. Anstatt sie zu bewerten, sollten sie akzeptiert werden.
Beim Aspekt des Muts geht es darum, dass wir versuchen, Blockaden, die uns dabei hemmen, unseren Lebensweg zu gehen, zu überwinden. Manchmal ist es dafür auch notwendig, die eigene Komfortzone zu verlassen, was für manche Menschen erstmal eine Überwindung bedeutet. Am Ende wird das Selbstwertgefühl durch so ein Ereignis jedoch gesteigert.
Glück ist ein Gefühl des Wohlbefindens und der Zufriedenheit, das durch positive Emotionen und Erfahrungen beeinflusst wird. Wenn ich glücklich und zufrieden auftrete, kommt es von meinem Gegenüber oftmals auch so zurück. Durch verschiedene kleine Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Führen eines Dankbarkeitstagebuchs, kann ich mir verschiedene positive Erlebnisse in Erinnerung rufen.
Wichtig ist, dass wir lernen, uns positiv zuzureden und positive Glaubenssätze zu entwickeln. So können wir positive Gefühle kreieren und unser Glück selbst in die Hand nehmen.Ich wünsche Ihnen eine positive Zeit,
Ihre Kim Schlangenotto
Klinik Königshof
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