Klinik Königshof

Neues Jahr, neue Ziele?!

Selten werden so viele neue Ziele formuliert, wie zu Beginn eines neuen Jahres. Es macht vielen Menschen Spaß, sich Ziele zu setzen und hilft ihnen, sich zu motivieren. Ziele geben uns Struktur und sind auch in unserer Praxis wichtig, um den Patient*innen Sicherheit zu geben. Wer kennt aber nicht den ernüchternden Moment, in dem wir feststellen, dass wir die Ziele nicht einhalten konnten? Dass unser Schweinehund doch wieder zu groß war, um mehr Sport zu machen oder mit dem Rauchen aufzuhören?

Wichtig ist es, dass wir unsere Ziele in Teilziele aufteilen, da es so wesentlich einfacher ist, sie zu erreichen. Unsere Ziele sind eng verbunden mit unseren Werten. Wenn uns zum Beispiel unsere Gesundheit sehr wichtig ist, sollten wir überlegen, was erfüllt sein muss, damit wir diesen Wert erfüllen können. Die Antwort könnte etwa ,mehr Schlaf und Bewegung‘ lauten. Das wäre somit ein Teilziel. Nun schauen wir auf der Handlungsebene, was wir tun müssen, um diese Teilziele zu erreichen. Wir könnten festhalten, jeden Abend um 22 Uhr schlafen zu gehen und uns im Fitnessstudio anzumelden.

Ich rate in der Praxis immer dazu, Teilziele nach der smart-Technik zu formulieren. Das bedeutet: Ziele sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. So könnten wir unser Ziel von mehr Bewegung umformulieren in: „Ich nehme mir vor, bis zum 31. März zwei Kilogramm abzunehmen, indem ich dreimal die Woche ins Fitnessstudio gehe.“ Langfristig erfüllen wir so unser Teilziel nach mehr Bewegung, was unserem Wert Gesundheit entspricht und uns langfristig zufrieden stellt.

Aufpassen sollten wir in jedem Fall bei Zielen, die sich für uns nicht gut anfühlen. Sind Ziele nicht intrinsisch und kommen nicht aus uns selbst heraus, wird uns schnell die Motivation fehlen, sie umzusetzen. Bei Zielen, die jemand anderes von uns erfüllt sehen möchte, ist die Gefahr, dass wir abbrechen, auch wesentlich höher als bei selbst gewählten Zielen. Um herauszufi nden, was unsere persönlichen Ziele sind, ist es immer gut, auf die eigenen Werte- und Normvorstellungen zu achten.

Außerdem ist es enorm gut, Annäherungsziele zu formulieren, anstatt Vermeidungsziele. Aus „Ich will nicht mehr rauchen“, könnten wir formulieren „Mit dem Geld, das ich durch das Nicht-mehr-Rauchen spare, möchte ich mir jeden Monat ein Buch gönnen“. So haben wir nicht nur einen konkreten Anreiz, sondern auch ein positives Mindset!

Ich wünsche Ihnen ein frohes neues Jahr mit smarten Zielen,

Ihre Kim Schlangenotto

Klinik Königshof
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Foto: Niklas Breuker
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