Das deutsche Gesundheitssystem bietet eine fast lückenlose Versorgung der Bundesbürger. Es gehört zu den besten in Europa, basierend auf dem Prinzip der Solidarität: Die Gesunden helfen den Kranken und unterstützen sich damit gegenseitig im Gesundheitssystem. Alle Versicherten erhalten die gleiche umfassende Versorgung, unabhängig vom Einkommen. Dieses Prinzip hat auch Marion Schröder verinnerlicht, die als Regionaldirektorin bei der AOK Rheinland/Hamburg, Regionaldirektion Niederrhein die Interessen der Kundinnen und Kunden und der Arbeitgeber genauso im Blick hat wie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Gesundheit.
Im modernen, freundlich eingerichteten Besprechungsraum, der passend auch ‚Wohnzimmer‘ genannt wird, informiert Marion Schröder uns über die Vorzüge des neuen Immobilien- und Beratungskonzepts der AOK Rheinland/Hamburg. Das AOK-Haus in Mönchengladbach an der Steinmetzstraße wurde im April 2022 für die Kunden eröffnet und ist seitdem ein beliebtes Vorzeigeobjekt. Versicherte und Arbeitgeber werden im Eingangsbereich, der mit der begrünten Wand das Ambiente eines Hotels ausstrahlt, begrüßt und von dort aus zum Beratungsgespräch eingeladen. Die Versicherungsfachleute im Haus sind mit Tablets ausgestattet, um den Kunden direkt und flexibel weiterhelfen zu können; zusätzliche Bildschirme in den ‚Wohnzimmern‘ können für Videokonferenzen mit Experten genutzt werden. „Früher saßen die Kolleginnen und Kollegen hinter einem Schreibtisch mit Computerbildschirm, heute steht der exzellente Service für die Versicherten im Vordergrund“, erläutert Schröder, „da gehört auch ein Getränkeangebot zum Beratungsgespräch. Wir begleiten unsere Versicherten mit individuellen Angeboten aus Prävention, Gesundheitsleistungen und Pflege vom Kinderwunsch bis zum Lebensende“.
In ihren 42 Jahren bei der AOK hat Marion Schröder mehrere Umstrukturierungen erlebt, der Begeisterung für ihren Arbeitgeber tut das jedoch keinen Abbruch. „Über die Geschichte der Allgemeinen Ortskrankenkassen, die seit mehr als 30 Jahren den Namen ,AOK – die Gesundheitskasse‘ trägt, könnte ich stundenlang sprechen“, schmunzelt sie und erläutert die Struktur: „Im gesamten Bundesgebiet gibt es elf Länder-AOKen, unter der Dachorganisation des AOK-Bundesverbandes, die Dachorganisation aller gesetzlichen Krankenkassen ist der Spitzenverband Bund, beide mit Sitz in Berlin. Für die kundennahe Betreuung ist die AOK Rheinland/Hamburg in zehn Regionen unterteilt, eine davon die Regionaldirektion Niederrhein, die die Stadt Mönchengladbach, die Stadt Krefeld, den Kreis Viersen sowie den Rhein-Kreis Neuss mit etwa 350.000 Kunden umfasst.“ Als Neunzehnjährige begann die gebürtige Kölnerin bei der AOK Rhein-Erft-Kreis eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten. Nach ersten Führungspositionen dort ging ihr Weg zum AOK-Bundesverband, damals noch mit Sitz in Bad Godesberg. Die Einblicke, die sie in dieser Zeit in die Steuerungsabläufe der Krankenkasse erhielt, zählt sie zu ihren Wertvollsten. „Ich habe das System auf allen Ebenen kennengelernt und weiß, was die operativen und strategischen Aufgaben unterscheidet und vor allem, was Kolleginnen und Kollegen in ihren jeweiligen Funktionen leisten“, unterstreicht Schröder. Anschließend wurde sie als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden zur AOK Rheinland/Hamburg berufen. Von dieser Zeit schwärmt sie: „Zu vielen Persönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen, die ich in meiner Funktion als Vorstandsassistentin kennenlernen durfte, habe ich heute noch Kontakt, den ich nicht nur für unsere Versicherten, sondern auch für die Mitarbeitenden nutze.“ Schließlich führte ihr Werdegang wieder in die Regionaldirektion, zunächst als Stellvertreterin, dann als Regionaldirektorin Rhein-Kreis Neuss. Nach weiteren Organisationsveränderungen blieb ihre Führungsaufgabe die Leitung einer Regionaldirektion.
Marion Schröder räumt offen ein, dass sie auf ihren beruflichen Stationen nicht nur positive Erfahrungen gemacht hat. Doch selbst von schwierigen Vorgesetzten nahm sie Erkenntnisgewinn mit: „Ich habe damals gelernt, wie ich Mitarbeiterführung später nicht machen will.“ Ihren Führungsstil beschreibt sie als empathisch und kooperativ: „Führung heißt nicht, Macht auszuüben, sondern im Team zu arbeiten.“ Den Wert eines guten Netzwerkes hat sie selbst immer wieder in ihrer Karriere erlebt. „Ich bin häufiger auf Positionen berufen worden, als ich mich beworben habe“, blickt die 61-jährige zurück und lacht: „Typisch Frau.“ Auch in der AOK erkennt sie noch Potenzial, Frauen in Führungspositionen zu sehen, wie Sabine Deutscher, die seit mehr als einem Jahr Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg ist. „Unsere Personalentwicklungsmaßnahmen sind in den letzten Jahren massiv ausgebaut worden“, erklärt Schröder. Sie engagiert sich zu diesem Thema zum Beispiel mit einem „Women at Work“-Frühstück, in Zusammenarbeit mit der IHK in Mönchengladbach. Hier hat sie auch schon einige Krefelder Unternehmerinnen kennengelernt. Wenn das AOK-Haus nach dem neuen Konzept voraussichtlich im September in Krefeld eröffnet, wird Marion Schröder sicherlich auch hier Veranstaltungen initiieren; die Leading Ladies in Town sieht sie als attraktiven Kooperationspartner. Sie freut sich auf Events, die sich mit der Zukunft der Arbeit und der Geschlechterparität befassen: „Ich bin gespannt, was wir gemeinsam auf die Beine stellen können!“
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Fotos: Niklas Breuker