Digitalisierung zum Anfassen

Shopping in anderen Dimensionen

Online-Shops haben geholfen, das Internet groß zu machen. Produkte, die man früher oft jahrelang gesucht hatte, waren plötzlich ganz einfach per Mausklick verfügbar. Heute wissen wir, dass es eine Kehrseite der Medaille gibt: Giganten wie Amazon oder Zalando haben den Einzelhandel, wie wir ihn mal kannten, fast zerstört und so manche Fußgängerzone entvölkert. Auf der anderen Seite eröffnen sich mit innovativen, technisch ausgefeilten Shopsystemen aber auch ganz neue Möglichkeiten für die Industrie – denn nicht nur Endverbraucher kaufen ein.

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten als Einkäufer in einem großen Handelsunternehmen. Um Ihre Kunden mit den gewünschten Produkten zu versorgen, greifen Sie tagtäglich auf die Sortimente Dutzender Lieferanten zurück. Wenn Sie Glück haben, verfügen diese Lieferanten über Kundenportale, über die Sie Ihre Bestellungen eingeben können. Doch selbst dann bedeutet das, dass Sie sich immer wieder in neue Systeme einloggen und mit anderen Nutzeroberflächen arbeiten müssen. Welche Erleichterung wäre es, wenn alle Einkäufer und Lieferanten auf ein und dasselbe Shopsystem zurückgreifen könnten? Genau mit dieser Frage kam der Branchenführer Sanitätshaus Aktuell auf uns zu. Dem Unternehmen sind insgesamt 800 Betriebe angeschlossen, die wiederum auf die Produkte von über 200 Lieferanten zugreifen, um sie dann an ihre Endkunden zu verkaufen. Die Herausforderung für das Shopsystem: Die Zusammenführung der Artikellisten der verschiedenen Hersteller sowie die Einrichtung eines sogenannten multimandantenfähigen Shops – also eines Systems mit mehreren individualisierten Oberflächen und Zugängen, die miteinander kompatibel sind, regelmäßige automatisierte Updates erfahren und zudem mit der zugehörigen unternehmenseigenen SaVerso-App verknüpft sind. Das Projekt ist allein durch seine Dimension schon gewaltig und beinhaltet viele technische Fallstricke, die es für uns so spannend machen. Im Moment ist die Fertigstellung im kommenden Jahr geplant.

Als Softwareentwickler sind wir an genau solchen technischen Herausforderungen interessiert. Es ist relativ einfach, einen Online-Shop aufzusetzen, darüber Artikel im drei- bis vierstelligen Bereich zu vertreiben und verschiedene Bezahlfunktionen einzurichten. Das kann sogar schon der Laie dank passender WordPress-Plugins. Bei AppLogik reizt es uns, Lösungen für anspruchsvolle Probleme zu finden – und gewissermaßen programmiertechnisches Neuland zu betreten. Diese Lösungen sind natürlich nicht ganz günstig: Aber sie tragen dazu bei, Unternehmen auf eine ganz neue Stufe zu heben und das Geschäft grundlegend zu verändern. Fast so, wie das Internet vor 25 Jahren unsere Kommunikation globalisierte und revolutionierte.

Viele Grüße,
Christopher Borchert

Artikel teilen: