Eine Immobilie ist eine gute Altersvorsorge – so lautet nicht umsonst eine weit verbreitete Erkenntnis. Im Alter bei geringeren Einkünften keine Miete mehr zahlen müssen, ist das große Ziel vieler „Häuslebauer“. Doch was tut man, wenn dieses Ziel zwar erreicht ist, man aber trotzdem einen Finanzbedarf hat, der durch die eigene Rente oder das Barvermögen nicht abgedeckt ist? Wenn man zum Beispiel hohe Behandlungskosten, eine Pflegekraft bezahlen muss oder seine Immobilie altersgerecht und barrierefrei umbauen möchte? Kann man dann nicht einen Kredit aufnehmen, und das eigene Haus als Sicherheit einbringen?
Das ist leider nicht ganz so einfach. Denn damit das langjährig ersparte Wohneigentum nicht leichtfertig „verschleudert“ wird, hat der Gesetzgeber hier einen Riegel vorgeschoben. Wenn ein Kredit aus dem Einkommen oder Geldvermögen nicht zu Lebzeiten zurückgezahlt werden kann, darf eine selbstgenutzte Immobilie nicht als Sicherheit eingesetzt werden. „Für eine Kreditaufnahme nützt es Ihnen erst einmal wenig, wenn Sie zwar ein wertvolles Haus besitzen, aber leider nur eine geringe Rente“, weiß Volksbank-Finanzexperte Olaf Kothes. „Denn eine reguläre Kreditaufnahme ist vom monatlichen Einkommen abhängig, und wenn Sie zum Beispiel 50.000 Euro benötigen, müssten Sie bei einer Kreditlaufzeit von zehn Jahren monatlich um die 500 Euro zurückzahlen. Das können Sie nicht, wenn Sie vielleicht nur 1.000 Euro Rente haben. Auf dieser Basis darf Ihnen keine deutsche Bank ein Darlehen geben.“
Damit das eigene Haus für seinen Besitzer nicht totes Kapital bleibt, haben die Genossenschaftsbanken für dieses Problem eine gute Lösung entwickelt – und zusammen mit der DZ Privatbank Luxemburg unter dem Namen „VR Eigenheim & Flexibilität“ auf den Markt gebracht. „Mit diesem Angebot können wir unseren Kunden eine wirklich flexible Lösung anbieten“, freut sich Hendrik Ahrens, Abteilungsleiter Baufinanzierung bei der Volksbank Krefeld eG. „Auf der Basis des Immobilienwertes legen wir zusammen eine individuelle Kreditsumme fest und der Kunde entscheidet, auf welche Weise er sein Darlehen zurückzahlen möchte. Es sind sowohl monatliche Raten mit Tilgung möglich oder flexible Teilzahlungen“, weiß Ahrens. „Man kann aber auch nur die anfallenden Zinsen zahlen, und die Tilgung des Darlehens findet später durch den Verkauf der beliehenen Immobilie statt“, so Ahrens. Im Unterschied zu anderen auf dem Markt angebotenen Finanzierungsmodellen bleibt das Haus dabei im vollständigen Eigentum der Besitzer, die alles frei entscheiden können.
„Dabei sind diese Darlehen absolut frei in ihrer Verwendung“, ergänzt Olaf Kothes, Bereichsleiter Finanzen bei der Volksbank Krefeld eG. „Wir haben ebenso Kunden, die Renovierungsarbeiten an ihrem Haus vornehmen möchten, wie solche, die ihre Kinder im Studium unterstützen oder sich mit dem Geld einen lang gehegten Traum, wie eine Weltreise, erfüllen. Das Darlehen kann für alles verwendet werden, was unsere Kunden wollen und ihre Lebensqualität steigert“, erklärt er. Da die Erben später entscheiden müssen, ob sie ein noch nicht komplett getilgtes Darlehen übernehmen oder etwa die Immobilie verkaufen, um die Restsumme zu bezahlen, empfehlen die Volksbank-Berater, die Erben der Immobilie bei der Kreditplanung miteinzubeziehen. Aber auch das ist eine Kann-Bestimmung. „Letztlich können Immobilieneigentümer natürlich völlig frei über ihren Besitz entscheiden“, betont Kothes.
Wer ein Darlehen im Rahmen von VR Eigenheim & Flexibilität anstrebt, nimmt direkt Kontakt mit der Volksbank Krefeld auf. Nach einem gründlichen Beratungstermin und der Klärung der finanziellen Situation des potenziellen Kreditnehmers wird die zu beleihende Immobilie bewertet, woraus die maximal mögliche Darlehenssumme hervorgeht. Der Darlehensvertrag wird dann mit der DZ Privatbank geschlossen, die auch die Kreditsumme auszahlt. Das Darlehen wird durch eine Bankbürgschaft der lokalen Volksbank abgesichert. „Auf diese Weise haben wir schon einigen Kunden geholfen, Lebensträume zu erfüllen, dringende Investitionen zu finanzieren oder einfach ihre Rente aufzustocken“, berichtet Hendrik Ahrens zufrieden. „So wird die eigene Immobilie wirklich zur ‚Rente aus Stein‘ und das, ohne das liebgewordene Haus verkaufen zu müssen. So ist am Ende allen Beteiligten geholfen!“
Volksbank Krefeld eG
Hendrik Ahrens – Abteilungsleiter Wohnen und Finanzieren
Telefon: 02151 – 5670-91-188