Während einer echten Aufzugfahrt den perfekten Ideen-Pitch üben. In nur zwei Stunden die erste App aufsetzen, ganz ohne technisches Know-how. Prototypen per 3D-Drucker erstellen, Werbespots für Social Media entwickeln, den Weg zum eigenen Onlineshop einschlagen – oder ganz tief in Themen wie Rechtsfragen, Patentrecherche, Suchmaschinenoptimierung, Businesspläne oder Fördermittelakquise einsteigen: 2021 setzt die Gründungswoche Niederrhein mit einem vielfältigen Programm von Mönchengladbach über Krefeld bis Kleve und vom Kreis Viersen bis in den Rhein-Kreis Neuss einmal mehr neue Maßstäbe. Zwischen dem 15. und 21. November warten insgesamt rund 80 nützliche, stets lehrreiche, mal sogar sportliche, aber vor allem durchgehend kostenfreie Veranstaltungen – davon etliche auch wieder in Präsenz und mit der Möglichkeit zum Netzwerken.
Zielgruppe sind Gründungsinteressierte, Gründerinnen und Gründer sowie Start-ups aus der Region. Als Highlight für die Szene ist in der Viersener „Rockschicht“ ein erstmaliger Zusammenschluss aller regionaler Gründungsstammtische geplant.
Thematisch werden in diesem Jahr mehrere Schwerpunkte gesetzt. Stark im Fokus steht etwa „Female Entrepreneurship“, also die Besonderheiten des Gründens von und für Frauen. Auch die Unternehmensnachfolge, eine Sonderform der Gründung, wird mehrfach aufgegriffen – und damit ein ausdrücklicher Wunsch zahlreicher Teilnehmer und Teilnehmern aus den Vorjahren umgesetzt. Ebenso ist das Gründen aus der Arbeitslosigkeit Thema. Die Gründungswoche verfolgt schließlich keine abgehobenen Silicon-Valley-Ambitionen, sondern einen praxisnahen Ansatz für sämtliche Ausprägungen von Gründung und Gründungsinteresse. Nachhaltigkeit wird im Veranstaltungsprogramm betont, Online-Marketing und das Business-Model-Canvas-Modell ebenso. Und wenn gezeigt wird, wie man das oft bildschirmlastige Start-up-Leben mit Bewegung und Brainfood in Verbindung bringt, kommen sogar Faszienrollen zum Einsatz – es wird also erstmals sportlich in der Gründungswoche.
Besonders spannend auch für Außenstehende ist es meist, wenn Gründer selbst aus der Praxis berichten. Dazu erhalten sie im Rahmen der Gründungswoche mehrfach Gelegenheit – unter ihnen auch einige namhafte Gründerpersönlichkeiten. „Es ist schier unglaublich zu sehen, wie so viele regionale Akteure Zeit, Engagement und Kraft investieren, um dieses geballte Angebot für die Szene auf die Beine zu stellen“, sagt Jan Schnettler von der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, Koordinator der Gründungswochen-Aktivitäten. „Das passt perfekt zum Motto der diesjährigen bundesweiten Woche – ,Gründen heißt Vielfalt’“. Tim Vennen, IHK-Berater Digitalisierung und Start-ups, fügt hinzu: „So ein üppiges Programm sucht Seinesgleichen. Wir hoffen, dass nun möglichst viele Interessierte dabei sind – ob nun digital, hybrid, oder, wo es möglich ist, auch wieder in Präsenz.“
Ganz neu mit im Boot ist die Hochschule Rhein-Waal (Kleve) mit ihren zahlreichen, vorwiegend englischsprachigen und rein digi- talen Angeboten, die eigens auch für Nicht-Studierende geöffnet werden. Als Organisator fungiert erneut die WFMG – Wirtschafts- förderung Mönchengladbach in enger Zusammenarbeit mit dem zweiten Hauptsponsor, der IHK Mittlerer Niederrhein. Weitere Sponsoren sind die Wirtschaftsförderung Krefeld, die Stadtsparkasse Mönchengladbach, die Sparkasse Krefeld, die Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen, die Stadt Viersen, das Gewächs- haus für Jungunternehmen e.V. sowie die Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH.
Das gesamte Programm ist unter gruendungswoche-niederrhein.de verfügbar, auf Social Media ist die regionale Gründungsinitiative auf www.facebook.com/GruenderregionNiederrhein sowie www.linkedin.com/company/gruenderregion-niederrhein zu finden.