Seit der Eröffnung des Schwanenmarkts sind gut 50 Jahre ins Land gezogen. In dieser Zeit ist viel passiert: Deutschland wurde wiedervereinigt, der Euro ersetzte die D-Mark, das Internet veränderte die Welt, die wir kannten, grundlegend – der Schwanenmarkt ist geblieben. Das ist auch der Tatsache zu verdanken, dass er in den vergangenen Jahrzehnten nicht stehengeblieben, sondern die sich ändernden Bedürfnisse seiner Kunden immer wieder antizipiert hat. Auch jetzt steht das Einkaufscentrum wieder vor einer solchen Metamorphose.
Wer in den vergangenen Monaten beim Einkaufsbummel durch die Krefelder Innenstadt den Schwanenmarkt aufsuchte, dem wird der Leerstand einiger dort ansässiger Geschäfte kaum entgangen sein. So manche Eingangstür zu den einzelnen Boutiquen und Läden im Einkaufscenter zwischen der Hochstraße und der Dionysiuskirche blieb zuletzt geschlossen. Der aktuelle Zustand des Einkaufscentrums ist allerdings weder ein Effekt der Lockdown-Politik noch der bedauerlichen Entwicklung, die die Krefelder Innenstadt seit einigen Jahren bedroht, sondern vielmehr das Frühzeichen einer Veränderung mit überaus positiver Wirkung für unser Zentrum.
Der Hintergrund des Wandels ist zunächst ganz banaler Natur: ein Mieterwechsel, wie er in einem Objekt dieser Größenordnung immer mal wieder vorkommt. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht: „Die anstehende Veränderung ist keinesfalls nur dem reinen Glück zu verdanken, sondern durchaus bewusst herbeigeführt“, erläutert Centermanager Christopher Wessel den Coup, der dem Eigentümer geglückt ist. Nicht nur die Mieter der knapp 200 vollständig sanierten Erstbezugswohnungen des sogenannten Schwanenquartiers werden von ihm profitieren – geht es nach Wessel, wird der Einzug eines großen Lebensmittelhändlers Signalwirkung für die gesamte Innenstadt haben.
Auf einer Fläche von rund 1.700 Quadratmetern wird den Schwanenmarkt-Besuchern nach Beendigung des Umbauvorhabens eine breite Palette an Haushaltswaren und Lebensmitteln zur Verfügung stehen. Ein echter Gewinn, waren solche Nahversorgungsangebote rund um die Hochstraße bislang doch eher rar gesät. Wer abends noch schnell etwas für den täglichen Bedarf einkaufen wollte, dem blieb oft kaum etwas anderes übrig, als den Weg in die Randbezirke anzutreten. Erst das Forum sorgte hier vor einigen Jahren für etwas Entlastung. „Dank des Projekts wird das Zentrum der Samt- und Seidenstadt um einen Dreh- und Angelpunkt der Nahversorgung erweitert. Wir erhoffen uns davon tatsächlich eine positive Wirkung für die gesamte Innenstadt“, erklärt Wessel. Besonders Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren von der fußläufigen Einkaufsalternative, aber auch andere Geschäfte werden die positiven Effekte der Akquisition des neuen Ankermieters spüren.
Bis es jedoch soweit ist, werden noch einige Monate ins Land ziehen. Wessel wirbt um Verständnis für die derzeitige Situation vor Ort – und bittet um Geduld: „Selbstverständlich ist diese zukunftsweisende Neuvermietung ein Prozess, der zunächst Einschränkungen für unsere BesucherInnen und die verbleibenden Geschäfte mit sich bringt. Aber nach Abschluss der Bauarbeiten, voraussichtlich Herbst 2022, wird der Schwanenmarkt attraktiver sein als je zuvor.“ Es wäre nicht das erste Mal in seiner langen Geschichte, dass der Schwanenmarkt sich erfolgreich neu erfindet.
Schwanenmarkt Krefeld
Hochstraße 114
47798 Krefeld
Tel: 02151/668905
E-Mail: info@schwanenmarkt-krefeld.de
schwanenmarkt-krefeld.de