Zwei deutsche Triumphe bei den Fußballweltmeisterschaften, die Wiedervereinigung, Einführung des Euros, eine Wirtschaftskrise und eine globale Pandemie: All das hat er miterlebt und ist vermutlich bei jedem dieser Ereignisse — naturgemäß — total entspannt geblieben.
Faultier Jan aus dem Krefelder Zoo hat keine große Lust auf Stress und Aufregung. Das ist nämlich schlecht fürs Herz und die Gesundheit. Seiner stoischen Ruhe und seinem entspannten Naturell hat er es vielleicht zu verdanken, dass er mittlerweile bereits 50 Geburtstage feiern konnte und sich nun mit dem Titel „ältestes Faultier der Welt in Menschenhand“ schmücken darf. Offiziell und samt Urkunde bestätigt durch einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde.
Ein halbes Jahrhundert unaufgeregter Lebenserfahrung sicherte ihm diesen Eintrag, nachdem Faultier-Kollegin Paula im Bergzoo Halle an der Saale kürzlich verstorben ist. Seither rangiert Jan auf Platz eins der Liste der ältesten Zweifinger-Faultiere in Menschenhand. Vor 25 Jahren zog es Jan aus einem Hamburger Tierpark nach Krefeld. Er scheint Gefallen and der Seidenstadt gefunden zu haben, schließlich verbringt er hier auch seinen wohl verdienten Ruhestand. Wer den frisch gebackenen Rekordhalter in Natura bewundern möchte, muss sich allerdings noch etwas gedulden.
Die Tierhäuser, in denen auch Jan lebt, bleiben aufgrund der Covid-19-Auflagen vorerst noch geschlossen. Die gute Nachricht: Der Zoo ist trotz der Pandemie geöffnet. Kleine und große Besucher können sich also schon einmal Jans tierische Nachbarn in den Außengehegen anschauen, bis Krefelds Rekordhalter wieder für einen Besuch zu haben ist.
Der Besuch des Krefelder Zoos ist nur noch mit einem tagesaktuellen Corona-Schnelltest einer zertifizierten Testelle erlaubt, Selbsttests sind nicht zulässig. Zudem gilt weiterhin auf dem gesamten Gelände Maskenpflicht, um die Sicherheit für Besucher und Pfleger zu gewährleisten.
Nähere Infos über Infektionsschutzmaßnahmen sowie Eintrittspreise erhalten Sie auf der Website www.zookrefeld.de/hinweis.