Christoph Hofmann liebt seine Arbeit. In seinem Job ist er ziemlich glücklich, denn jeder Tag hält für ihn eine neue Herausforderung bereit. Das Wort „Eintönigkeit“ kommt ihm nicht in den Sinn. Er will gefordert werden. Und Auslastung gibt es für ihn reichlich in der 450 Quadratmeter großen Werkstatt an der Neuen Ritterstraße, in der Niederlassung von Buchholz Planen. Als er vor fast fünf Jahren zur Probe erschien, wusste er danach: Das ist es. Auch der Chef war angetan und ließ ihn nicht mehr fort. Einer, der anpacken kann und perfekt ins kleine dreiköpfige Team um den Inhaber Sebastian Sebald und seine Lebensgefährtin Stefanie Spence passt. Im kleinen Fachbetrieb ist Hofmann schon fast ein Mitglied der Familie.
„Ich bin ein Arbeitstier“, lautet die Selbstbezeichnung des 34 Jahre alten Handwerkers. „Ich brauche die körperliche Belastung. Ich habe gern viel zu tun.“ Kurze Wege, enges Vertrauen. Man schätzt sich. Freundschaftlich geht es hier zu. Da macht die Arbeit Spaß. „Das Familiäre gefällt mir hier sehr“, erzählt Hofmann. Jedes Wort in diesem Satz ist wahr. Das spürt man. Auf dem Boden vor ihm in der Werkstatt wird ein freistehendes Lamellendach für den Garten präpariert. Eine Musteranlage ist es, neu im Angebot aufgenommen. Wer sich hier in der Werkstatt umsieht, erkennt schnell: Die Projekte sind vielfältig und umfangreich. „Es gibt immer etwas zu tun“, erzählt Christoph Hofmann. Stillstand gibt es hier nie.
Sebastian Sebald führt den Familienbetrieb in dritter Generation. In diesem Jahr feiert Buchholz Planen das 60. Jubiläum. Seit der Großvater Alfred Buchholz das Unternehmen 1961 als Hersteller für Lkw-Planen aus der Taufe gehoben hatte, machte es sich fortan als qualifizierter Fachpartner auf dem Gebiet der textilen Konfektion einen immer größeren Namen in der Region. Die Auswahl-Palette ist erheblich gewachsen: Ob Sonnenschutz, Markisen, Sicht- und Windschutz, Abdeckungen für Gartenmöbel oder sogar Beschriftungen – seit 2003 finden auch Haus- und Wohnungsbesitzer Verschönerungen und nützliche Vorkehrungen für das eigene Heim. Sebastians Mutter Ursula, die das Unternehmen von 1981 bis 2016 führte und noch in der Nachbarschaft lebt, schaut auch heute noch jeden Tag vorbei. Wie es weitergeht, lässt sie nicht kalt. „Sie hilft mit Rat und Tat, steht total hinter der Firma“, weiß Inhaber Sebald.
Er ist schon seit Kindertagen dabei. In den Ferien half er mit, fand immer mehr Gefallen am Handwerk. Daran hat sich über die Jahre nie etwas geändert: „Es war mir immer klar, dass ich das später weitermachen will, am liebsten mit meiner Partnerin“, erzählt der Industrie-Meister heute. Die speziellen Anfertigungen für Privat- und Großkunden erfordern immer wieder neue Lösungen. „Es ist einfach sehr facettenreich, es gibt viel Abwechslung.“ Jeder Käufer bekommt das, was er wünscht: „Hier gibt es nichts von der Stange.“ In der Firma ist Sebald das Bindeglied zwischen Büro, Werkstatt und Kundschaft. Der Krefelder fährt hinaus zu den Menschen, schaut, was benötigt wird, macht Angebote. Zur Montage nimmt er seinen Kollegen Hofmann immer mit.
Seine Lebensgefährtin Stefanie Spence hält die Stellung im Büro. Früher arbeitete sie in der Gastronomie, heute ist sie die Frau für Organisation, Planung und Beratung. Auch die Buchhaltung hat sie im Blick. „Es ist eine ungewohnte, angenehme Atmosphäre“, erzählt sie, wenn sie ihre jetzige Arbeit mit ihrem früheren Job vergleicht. „Wir verstehen uns alle super. Spaß bei der Arbeit ist sowieso immer gut“, sagt sie mit einem Lächeln beim Besuch im Büro neben der Werkstatt. Draußen nimmt Sebastian Sebald schon die nächsten Kunden in Empfang.
Ein starkes Trio geht hier ans Werk, so kann man das junge Team durchaus nennen. „Wir sind wie eine Familie, helfen uns gegenseitig“, erlebt Sebald die tägliche Arbeit. Beim Kunden geht es ihm nicht um jeden Euro. Vertrauen ist wichtiger. Die Expertise steht im Vordergrund. Das geschulte Auge des Chefs macht den Unterschied. Buchholz Planen punktet mit dieser Philosophie, zum Beispiel beim Thema Markisen: „Wir wollen Bestehendes erhalten, sofern der Zustand dementsprechend gut ist“, erklärt Sebastian Sebald. Kleine Schritte sind oft zielführender und für den Geldbeutel der Kunden gesünder. „Manchmal tauschen wir einfach nur den Stoff aus. Man muss nicht immer alles erneuern.“ Ehrlich und vertrauensvoll – darauf setzt das Familienunternehmen. Abzockerei will man hier nicht sehen.
Eine Steinsäge steht in der Werkstatt für den Abtransport bereit. Nach Frankreich geht die Reise. Eine Plane wird als Abdeckung noch benötigt. Maßgenau, der Form angepasst, damit nichts herumflattert. „Geometrisch ist das eine Herausforderung“, sagt Sebald über die anstehende Aufgabe. Man kann jedoch getrost davon ausgehen, dass das Trio auch hier eine schnelle und praktikable Lösung finden wird.
Alfred Buchholz e.K.
Neue Ritterstraße 43
47805 Krefeld
Telefon: 02151 – 314718
buchholz-planen.de