Ein bisschen wirkt es so, als fielen die Sonnenstrahlen gleich von zwei Seiten in die Praxis ein, aus zwei gegenüberliegenden Richtungen. Ein wandhoher Spiegel begünstigt diese kleine optische Täuschung, die dem großen Trainingsraum ein noch freundlicheres Ambiente verleiht. Der ruhige und sehr grüne Stadtteil Verberg zeigt sich gleich hinter den breiten Fenstern, was die entspannte Atmosphäre noch einmal verstärkt. Die Farbe Weiß dominiert das moderne Interieur, feines Parkett bildet den Untergrund. Übungsmatten liegen bereit, eine Langhantel ruht gleich daneben. Neben dem Spiegel hängen Gurte von der Wand für ein spezielles Training, eine Rudermaschine rundet den sportiven Charakter des Ortes ab. Ein Gerät, das auch Alexandra Lüke noch bestens kennt aus ihrer früheren Zeit als Leistungssportlerin, als sie noch mit Skulls durch die Regattaseen ruderte.
Längst hat sie die Seiten gewechselt. Heute hilft sie Menschen dabei, sich wieder schmerzfrei bewegen zu können. Alexandra Lüke heilt mit ihren Händen. Im März 2020 hat sie sich mit ihrer Privatpraxis für Physiotherapie an der Gatzenstraße selbstständig gemacht. Beistand hat sie sich vom griechischen Philosophen Aristoteles ins Haus geholt: „Das Leben besteht in der Bewegung“ ist so eine antike Weisheit von ihm, die auch im Jahr 2021 nichts von ihrer Richtigkeit eingebüßt hat. Menschen, die diese Aktivität nicht mehr ohne Weiteres ausführen können, sind in der schicken Praxis gut aufgehoben. Ob junge Sportler oder Personen im hohen Alter mit Beschwerden in Muskeln, Sehnen und Gelenken – Alexandra Lüke verfügt über ein breites Wissen und entsprechend ausgefeilte The- rapiemöglichkeiten.
An ihren Beruf hat sie ihr Herz verloren. „Ich möchte meinen Patienten wieder zu mehr Freiheit verhelfen, ein Stück Lebensqualität zurückgeben“, sagt die 37-Jährige aus Überzeugung. Im besten Fall lässt sich so eine kostspielige Operation verhindern. Auf die sanfte Weise hat sie schon vielen Personen auf die Beine geholfen. Leuten mit Schlaganfall, für die auf einmal nichts mehr selbstverständlich ist, oder die alte Dame mit Hüftproblemen, die ihre Tochter endlich wieder im zweiten Stockwerk besuchen kann. „Die Teilhabe am Leben ist für die Menschen enorm wichtig. Es ist für mich einfach schön anzusehen, wenn so etwas wieder möglich ist.“
Die Mutter von zwei Kindern ist seit 2007 staatlich anerkannte Phy- siotherapeutin. 2008 legte sie an der Hochschule Zuyd in Heerlen in den Niederlanden noch ihren Bachelor auf diesem Gebiet nach. Ein noch umfassenderes Studium, mit dem sie ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen weiter verfeinerte. Sie ist in der Lage, auf die vielfältigen, individuellen Bedürfnisse ihrer Patienten einzugehen. Nach einem Vorgespräch, einer körperlichen Untersuchung und der Einbeziehung der ärztlichen Diagnose findet Lüke zusammen mit dem Erkrankten die richtige Therapie. Mit der Hochschule arbeitet sie noch eng zusammen, gibt dort Seminare. Lüke ist damit immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und kann ihren Patienten die optimale Behandlung zukommen lassen. Zahlreiche Zusatz-Zertifikate, so zum Beispiel für die manuelle Lymphdrainage, hat sie seit ihrem Staatsexamen mit Ehrgeiz gesammelt. „Wenn man fertig ist, fängt die Ausbildung quasi erst richtig an“, erzählt sie mit einem Schmunzeln über ihren Berufszweig, bei dem man wie beim Hausbau immer weiter aufsteigt: Nach dem Legen des Fundaments folgt ein Stockwerk dem anderen. Auch Heilpraktikerin im Bereich der Physiotherapie darf sie sich nennen.
Ihre Schwerpunkte setzt sie auf dem Gebiet der Sporttherapie mit der manuellen Behandlung, bei der Funktionsstörungen des Bewegungsapparats durch Mobilisationsübungen behoben werden. Leistungssportler wie der Ruderer Jonathan Rommelmann waren schon bei ihr, um ihre Leiden kurieren zu lassen. Das kommt nicht von ungefähr. Alexandra selbst war früher im Crefelder Ruderclub aktiv, wo ihr Mann Christoph Lüke heute Vorsitzender ist. Für Rommelmanns Kollegen, aber auch andere Athleten, stehen die Türen an der Gatzenstraße immer offen. Eine Behandlung bei Alexandra Lüke ist alles andere als eine Massenabfertigung. Die 37-Jährige nimmt sich viel Zeit für eine ausführliche Besprechung und Therapie. Bis zu 60 Minuten kann ein Behandlungstermin dauern. In ihrer Privat-Praxis arbeitet sie allein, kümmert sich persönlich und fürsorglich um jeden ihrer Patienten. Die Menschen, ihre Anliegen und die Fortschritte der Genesung kennt sie daher wie keine zweite. Ob Olympia-Traum oder einfach das schmerzfreie Treppensteigen – ist der Patient glücklich, dann gilt das auch für sie.
Zum weiteren Angebot zählen neben der Behandlung von Störungen des Kiefergelenks und der umliegenden Strukturen – medizinisch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt – auch die Krankengymnastik mit aktiven und passiven Behandlungstechniken für die Funktionsfähigkeit der Muskeln und Gelenke. Die Neurophysiologie, die dem besseren Zusammenspiel von Muskeln und Nerven dient, gehört ebenso zu ihrem Portfolio wie die manuelle Lymphdrainage, eine sanfte Therapie zur besseren Ausscheidung von Entzündungsstoffen und Flüssigkeit im Gewebe. Zur stimulierenden Unterstützung von Muskeln und Gelenken wendet Lüke gekonnt das aus Japan stammende Kinesiotaping an. Die Massage und die Wärmetherapie, bei der Moorpackungen die Durchblutung fördern, Muskeln entspannen und Schmerzen lindern, runden das Angebot ab.
Alexandra Lüke genießt ihr Familienleben, hält sich in der Freizeit mit Laufen, Skifahren und Segeln fit. „Sport gehört zum Leben dazu. Mein Beruf erfordert eine gute Konstitution.“ Sie will ein Vorbild sein bei ihrer Passion, den Menschen ihre motorischen Fähigkeiten zurückzugeben – in ihrer modernen Praxis im Grünen, in ruhiger und entspannter Umgebung.
Physiotherapie Alexandra Lüke
Gatzenstraße 167a // 47802 Krefeld-Verberg
Tel.: KR / 562331 // Mail: info@physiotherapie-lueke.de
physiotherapie-lueke.de