Naturraum Meditation

Raus aus dem Hamsterrad!

Anne und Christian Schleupen leiten die Kurse.

Der Prozess der Zivilisation hat dem Menschen viele Annehmlichkeiten beschert: technische Errungenschaften, eine gute medizinische Versorgung und verhältnismäßigen Wohlstand. Man könnte annehmen, dass wir in unseren Breiten ein weitgehend sorgenfreies Leben führen. Dennoch sagen zwei Drittel der Menschen, dass sie sich manchmal oder oft gestresst fühlen — und dieser Stress zieht immer wieder psychische oder physische Erkrankungen nach sich: Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlafstörungen, Magengeschwüre, Burnout-Syndrom oder Depressionen. Ein probates Mittel, dem Hamsterrad zu entkommen, in dem sich so viele Menschen gefangen fühlen, und stressbedingten Erkrankungen vorzubeugen, ist Meditation. An den Meditationswochenenden von Naturraum Meditation lernen die Teilnehmenden, ganz zu sich zu kommen, Gedanken und Sorgen loszulassen und neue Kraft zu finden. Unser Vertriebsmitarbeiter Michael Hälker hat es ausprobiert.


Michael Hälker nahm an einem der Meditationswochenenden teil.

Mitten im Grünen vor den Toren Krefelds am nördlichsten Rand des Stadtteils Hüls liegt der Lefkeshof. Hier empfangen Christian und Anne Schleupen ihre KursteilnehmerInnen, um mit ihnen gemeinsam dem Alltag zu entfliehen. Von Freitag bis Sonntag dauern die Meditationswochenenden, an denen sich Gruppen von 5 bis 15 Personen einfinden, um die Mantra-Meditation kennenzulernen. „Ich hatte noch keine Erfahrungen mit Meditation und war entsprechend sehr gespannt und neugierig“, gesteht der 59-jährige Michael Hälker. „Das Ambiente am Lefkeshof war sehr ansprechend, der Empfang durch das Ehepaar Schleupen überaus herzlich und auch in der Gruppe haben wir uns auf Anhieb gut verstanden.“ Der Großteil des Wochenendes spielt sich im gemütlich eingerichteten Meditationsraum ab. Hier kann es sich jeder in seiner Wohlfühlkleidung und ausgerüstet mit Decken oder Kissen gemütlich machen. Das Programm besteht aus mehreren über den Tag verteilten Meditationseinheiten, die sich mit Ruhepausen, Yoga-Übungen, Gehirn-Aktivierungen, Gesprächsrunden oder auch aufschlussreichen Kurzvorträgen und Entspannungsgeschichten abwechseln. Auch die Mahlzeiten werden gemeinsam am Hof eingenommen. Zwischendurch hat jeder die Gelegenheit, seine Zeit nach seinem Geschmack zu verbringen und etwa einen Spaziergang im Grünen zu unternehmen.

Bei den Meditationswochenenden von Naturraum Meditation erlernen die Teilnehmenden die Kunst der Mantra-Meditation.

Sinn der Mantra-Meditation ist es, alle Gedanken, die einen beschäftigen, ziehen zu lassen, um in einen Zustand der Entspannung zu gelangen. Das Mantra, eine kurze Formel, die man lautlos wiederholt, wann immer sich neue Gedanken formen, soll dabei helfen, diesen Zustand zu erreichen. „Zu Beginn war es ganz schön schwierig, an nichts zu denken“, erinnert sich Hälker. „Andauernd fielen mir Dinge ein, die ich auf der Arbeit unbedingt noch zu erledigen hatte oder um die ich mich zu Hause kümmern musste. Aber nach einiger Zeit gelang es mir immer besser, wirklich abzuschalten.“ Christian Schleupen, der die Meditationskunst bei einem Lehrgang in Bayern erlernte, kennt die Schwierigkeiten, mit denen sich gerade Neuanfänger konfrontiert sehen: „Die meisten sind es einfach nicht gewohnt, über längere Zeit mit sich allein zu sein. Ob auf der Arbeit oder zu Hause, wir sind ständig mit irgendetwas beschäftigt. Und wenn wir einmal nichts tun, haben wir sofort ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, wir würden unsere Zeit nicht nutzen. Dabei ist es sehr wichtig, sich diese Ruhepausen zu gönnen, um Erlebtes zu verarbeiten. Unsere Wochenenden gestalten wir deshalb so, dass wir mit kurzen Meditationsphasen von fünf bis zehn Minuten beginnen und uns dann kontinuierlich steigern. Ein Ziel formulieren wir ganz bewusst nicht, weil wir keinen Leistungsdruck aufbauen möchten.“

Die Erfahrung, alle Gedanken loszulassen, empfand Hälker als gleichermaßen spannend wie bereichernd: „Ich habe erst an diesem Wochenende wirklich gemerkt, wie voll mein Kopf die ganze Zeit über ist. Nachdem es mir gelungen war, über einen längeren Zeitraum zu meditieren, war ich danach so gelöst und entspannt, dass ich erst einmal eingeschlafen bin. Das passiert mir sonst wirklich nie!“ Für Schleupen hingegen keine ungewöhnliche Erfahrung: „Es passiert durchaus häufiger, dass ich nach einer Meditationseinheit vor einer Gruppe friedlich schlummernder Teilnehmender sitze“, lacht er. „Das ist für mich ein klares Zeichen dafür, wie viel Druck von den Menschen abfällt, wenn sie endlich einmal ganz zu sich kommen. Und es zeigt auch welche starke Wirkung die Meditation hat. Wenn man dran bleibt, lernt man, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Man wird gelassener, aber gleichzeitig auch leistungsfähiger.“ Hälker kann das bestätigen: „Nach dem Wochenende habe ich auch zu Hause regelmäßig meditiert, weil ich gemerkt habe, dass es mir im Alltag hilft. Ich glaube schon, dass ich dadurch ein Stück ruhiger und entspannter geworden bin.“ Seine Kollegen können das bestätigen. Und freuen sich über die neue Gelassenheit des Kollegen.

Naturraum Meditation
E-Mail: mail@naturraum-meditation.de
naturraum-meditation.de

 Fotos: Naturraum Meditation
Artikel teilen: