Volksbank Krefeld

wero – die europäische Antwort auf PayPal

André Heiner, Bereichsleiter Vertriebsmanagement, und Marcus Anstötz, Spezialist für das Electronic Banking bei der Volksbank Krefeld.

Mit der neuen wero App ist das Geld in zehn Sekunden beim Empfänger!

In den letzten Jahren durften wir auf die harte Tour lernen, dass Europa sich viel zu sehr auf andere verlassen hat. Sei es durch den Ukraine-Krieg und die russische Bedrohung oder durch US-Präsident Trump mit seiner America-First-Politik. Viele Menschen in Europa sind daher inzwischen überzeugt, dass wir wieder mehr europäische Souveränität benötigen. Das bezieht sich auch auf die digitale Welt, wo wir im hohen Maße von Google, Apple, Facebook und Co. abhängig sind. Und leider gilt das zum guten Teil auch für die Finanzwelt, wo wir mit Visa, Mastercard oder Paypal zahlen.

Um diesen Trend umzukehren, haben sich 16 Banken aus Frankreich, Belgien und Deutschland, darunter die Sparkassen, die Volks- und Raiffeisenbanken und die Postbank, zusammengetan und die European Payments Initiative „EPI“ ins Leben gerufen, die die europäische Payment App „wero“ entwickelt hat, die inzwischen von über 40 Millionen Menschen genutzt wird. Dabei findet sich aktuell zwar noch der größere Teil der App-Nutzer in Frankreich und Belgien, aber die deutschen Banken arbeiten mit großem Engagement daran, wero auch bei uns zu etablieren. Ab 2026 werden dann auch Banken aus Luxemburg und den Niederlanden dabei sein, und sich weitere deutsche Banken wie die Deutsche Bank und die Noris Bank anschließen.

„Souveränität – Datenschutz – Sicherheit“ lauten die Grundsätze, nach denen EPI die neue europäische Payment-App konzipiert hat. wero soll den Nutzerinnen und Nutzern sowohl eine sehr gute Usability bieten als auch einen größtmöglichen Schutz der eigenen Daten. Dies ist auch der Volksbank Krefeld sehr wichtig, wie André Heiner, Bereichsleiter Vertriebsmanagement bei der Volksbank, betont. „Ein Bezahlsystem muss einfach sein, nur so kann es im Markt angenommen werden. Die Menschen wollen eine App intuitiv benutzen, und keine komplizierten Anleitungen lesen“, ist Heiner überzeugt. Bei der Volksbank ist wero Teil der VR Banking App, die inzwischen bereits von einem großen Teil der eigenen Kunden genutzt wird. Für Nutzerinnen und Nutzer eines Volksbank Online-Banking-Kontos ist dieApp mit nur wenigen Klicks auf dem Handy installiert.

Die wero-App soll sich als europäische Bezahlalternative zu den US-Anbietern etablieren.

„Man muss nur ein App-Passwort vergeben und seine Online-Banking-Zugangsdaten eingeben“, erklärt Marcus Anstötz, der Electronic-Banking-Spezialist der Volksbank Krefeld. „wero kann darin in nur vier Schritten aktiviert werden. Auf diese Weise hat man beim mobilen Bezahlen die Wahl, ob man eine reguläre Überweisung durchführen oder jemandem nur ‚mal eben‘ ein paar Euro überweisen möchte, ohne eine komplizierte IBAN zu erfassen“, so Marcus Anstötz. „Da wero alle aktiven Nutzer mit den eigenen Kontakten des Smartphones abgleicht, kann der Empfänger auch direkt aus seinen Kontakten ausgewählt werden. Ansonsten gibt man die Mobilnum-mer oder Mail-Adresse ein. Solche P2P-Zahlungen, wie wir das in der Finanzwelt nennen, kommen im alltäglichen Leben ja häufig vor. Zum Beispiel, wenn man mit Freunden essen geht und einer legt die Rechnung vor – oder auch in Vereinen und privaten Gruppen“, zählt André Heiner auf. „Heute wird in solchen Fällen häufig Paypal eingesetzt. wero kann das auch – und das direkt am Konto ohne Drittanbieter und innerhalb Europas!“

Damit wero für uns zukünftig alltäglich wird, müssen die europäischen Banken allerdings noch ein gutes Stückchen Arbeit leisten. Zum einen, indem sie die verfügbaren Funktionen weiter ausbauen, zum anderen, indem sie die neue App noch viel häufiger bei privaten und gewerblichen Nutzern ins Spiel bringen. Dabei haben die wero-Entwickler viele weitere Funktionen auf dem Plan, die den Umfang der Payment-App schon bald deutlich erweitern. So kann man als Händler zum Beispiel bereits einen von der App kreierten QR-Code an seinen Produkten anbringen – und Kunden, die es kaufen wollen, zahlen einfach, indem sie mit ihrem Handy den QR-Code scannen. Eine weitere spannende Funktion ist eine automatisierte Zahlungserinnerung, die man einsetzen kann, wenn per wero Geld angefordert wurde und die Zahlung ausbleibt. Da bekommt der Aufgeforderte dann in Abständen von 3, 7, 14 oder 28 Tagen automatisiert eine Erinnerung zugeschickt.

„Damit wero sich schnell am Markt etabliert, arbeiten wir Genossenschaftsbanken eng mit der Betreibergesellschaft EPI zusammen. Die ist bereits seit einiger Zeit im Gespräch mit großen, europaweit tätigen Online-Händlern, um wero dort als Bezahllösung einzubringen“, berichtet André Heiner. „Denn je mehr Shops wero anbieten, desto attraktiver wird es für die Konsumentinnen und Konsumenten.“ Anfang nächsten Jahres wird wero dann generell als Bezahllösung im Online-Handel verfügbar sein. Händler erhalten damit eine kanalunabhängige Lösung für jeden Anwendungsfall, die für den Handel auch aufgrund ihres einfachen und kostengünstigen Preismodells attraktiv ist. Ebenso attraktiv wird wero für die Kundinnen und Kunden der Shops sein, da sie mit wero ganz bequem völlig ohne Bargeld und Karten, und das zu europäischen Datenschutzstandards, bezahlen können. „Es ist uns sehr wichtig, unsere Kunden über diese Vorteile aufzuklären“, betont André Heiner.

Unabhängig von zukünftig verfügbaren Funktionen können alle Volksbank-Kundinnen und -Kunden, die bereits die VR-Banking-App nutzen, wero einfach mal ausprobieren. „Sie werden sehen, das Geld ist in wenigen Sekunden beim Empfänger“, freut sich André Heiner. „Ich nutze wero so oft es geht!“

Weitere Infos über wero unter: vbkrefeld.de/wero

Fotos: Volksbank Krefeld
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