Südbahnhof

Kein Wort von uns

Krefeld in den 1930er Jahren: Schon seit ihrer Kindheit sind Kaspar und Wilhelm beste Freunde und auch als Auszubildende im Lehrlingsheim unzertrennlich. Der strikte Alltag unter dem strengen Regiment des Aufsehers Fischer ist zu zweit wesentlich leichter zu ertragen. Dennoch hadert Kaspar mit seiner Situation, denn er fühlt sich wie ein Gefangener. Als ihm eines Abends Franz begegnet, steht plötzlich alles Kopf: Kaspar muss sich eingestehen, dass er mehr für ihn empfindet als bloße Freundschaft. Doch diese verbotenen Gefühle bedeuten Gefahr: nicht nur für die Freundschaft mit Wilhelm, sondern auch für sein Leben. Nach der erfolgreichen Rosa-Winkel-Trilogie über die Verfolgung queerer Menschen in Düsseldorf vor, während und nach der NS-Zeit (deren letzter Teil „Vor dem Rosa Winkel“ im Frühjahr 2026 im Theatermuseum Düsseldorf zu sehen sein wird), führt das Theaterkollektiv Düsseldrama seine künstlerische Auseinandersetzung mit queerer NS-Geschichte nun in Krefeld fort – in Kooperation mit der Villa Merländer e. V. Autorin Simone Saftig hat mit „Kein Wort von uns“ ein berührendes Theaterstück verfasst, das von Regisseur Marvin Wittiber mit großer Sensibilität auf die Bühne gebracht wird.

Samstag, 11. Oktober, Beginn: 19 Uhr
Montag/Dienstag/Mittwoch, 13./14./15. Oktober, Beginn: 20 Uhr
Eintritt kostenlos, ab 14 Jahren
Saumstraße 9
47805 Krefeld
werkhaus-krefeld.de

Foto: Lukas Marvin Thum
Artikel teilen: