welchen Einfluss hat unser Handeln auf die Welt? Pessimisten sagen gar keinen, Optimisten verweisen auf den Schmetterlingseffekt. Denn: Jede Handlung erzeugt eine Reaktion, die wiederum ihrerseits eine Veränderung in Gang setzt. Viele Handlungen mit der gleichen Zielsetzung initiieren schlechterdings eine Kettenreaktion, die zu einer Welle der Veränderung avancieren kann. Auch wenn wir das ferne Ziel unserer Handlungen nicht antizipieren können, gilt es daher, sich in seinem eigenen Wirkungsbereich für das zu engagieren, was wir für wertvoll halten. Zwei Personen, die das tun, sind Annika Hopp und Andreas Stattrop. Annika ist nach dem Abitur für ein Freiwilliges Soziales Jahr nach Uganda gegangen und hat dort erschreckende Armut, aber auch enorm viel Lebensfreude und Entwicklungspotenzial vorgefunden. Der von ihr und einigen Mitstreitern gegründete Verein Balilwana ermöglicht es Kindern über Patenschaften zur Schule zu gehen und eine gute Bildung zu erhalten. Andreas Stattrop macht hingegen vor, wie man sich vor der eigenen Haustür einsetzen kann. Der Wunsch, seinem Heimatverein, dem FC Traar, einen wichtigen Kunstrasenplatz zu sichern, hat ihn in die Politik geführt. Machen statt Meckern, ist seine Devise. Engagement ist aber nicht nur gut für das Umfeld, sondern auch für die Seelenhygiene. Wenn man erlebt, dass man kein passiver Zuschauer oder gar ein Opfer äußerer Umstände ist, sondern Dinge selbst zum Positiven wenden kann, mindert das auch die Sorgen vor eine ungewissen Zukunft.
Viel Freude beim Lesen,
Ihr Michael Neppeßen und David Kordes
Foto: Niklas Breuker