
Es gibt Berufsbeschreibungen, die werfen unweigerlich die Frage auf: Wie hält man so etwas aus? Wie schafft man es, Contenance und Stärke zu bewahren, wenn man regelmäßig mit allergrößtem Leid konfrontiert wird? Ein Teil der Eigenschaften, die Menschen zu einer solchen Art von Arbeit befähigen, wird ihnen mit in die Wiege gelegt. Den Rest leisten Erziehung, Ausbildung, Schulungen und Trainings, aber ganz gewiss auch eine gewisse Lebenshygiene, Disziplin und Routinen, die sich aus der wachsenden Erfahrung speisen. Wer immer wieder erleben muss, wie vergänglich unsere Existenz ist, wird Beständigkeit sehr wahrscheinlich besonders zu schätzen lernen – und sich mit Menschen umgeben, auf die Verlass ist. Und wenn es sich dabei nur um den eigenen Zahnarzt handelt.
Dietmar Krebbers strömt Ruhe, Souveränität und Wärme aus, er sitzt aufrecht und gerade und spricht mit fester, wohltemperierter Stimme. Er verkörpert einen Typus, dem man heute nicht mehr so oft begegnet, einen, der Respekt nicht autoritär und lautstark einfordern muss. Erfährt man, welchen Beruf er ausübt, potenziert sich diese Achtung noch: Wenn das Telefon des 74-Jährigen manchmal mitten in der Nacht klingelt und er gerufen wird, weiß er, dass er wenig später auf Menschen treff en wird, für die sich innerhalb einer Sekunde alles verändert hat. Menschen, die am Abgrund stehen und die jemanden brauchen, an dem sie sich wieder ein Stück aufrichten können. Dietmar Krebbers ist Leiter der Krefelder Notfallseelsorge, deren 28 ehrenamtlichen Helfer immer dann zur Stelle sind, wenn das Schicksal zugeschlagen und Menschen den Boden unter den Füßen fortgerissen hat: bei Suiziden und anderen Todesfällen, aber auch bei Naturkatastrophen wie der Flut im Ahrtal, beim Anschlag auf das Cinemaxx-Kino im vergangenen Oktober oder dem Brand des Affenhauses des Krefelder Zoos.
„Auf das, was ich bei meinen Einsätzen erlebe, gibt es keine Vorbereitung“, erklärt Krebbers. „Jeder Fall ist anders.“ Die Notfallseelsorge, die der Feuerwehr angeschlossen ist, rückt zeitgleich mit den jeweiligen Einsatzkräften aus, und ist dabei, wenn Angehörigen etwa die Nachricht vom Tod eines Familienmitglieds überbracht wird. „Meine Aufgabe ist es dann, ein Stück des zusammengebrochenen Lebensgerüstes zu ersetzen und die Betroffenen über den ersten Schock hinweg zur Handlungsfähigkeit zu leiten.“ Das kann, je nach Situation, mehrere Stunden in Anspruch nehmen und erfordert neben der Bereitschaft, sich auf immer neue Situationen einzustellen, auch eine hohe Resilienz. „Es nutzt den Betroffenen nichts, wenn ich mit ihnen in Tränen zerfließe. Und ich würde mir selbst dauerhaft Schaden zufügen, wenn ich ihren Schmerz zu meinem eigenen machte. Die Herausforderung besteht darin, den schmalen Grat zwischen Empathie und Distanz zu wahren. Meine Erfahrung hilft mir dabei, aber gerade wenn Kinder involviert sind, ist das auch für mich nicht leicht“, gesteht Krebbers.
Neben der einjährigen Ausbildung, die Notfallseelsorger erhalten, gibt es auch eine Supervision, die darauf achtet, dass die Helfer nicht selbst seelischen Schaden nehmen. Ansonsten gilt es, selbst gut auf sich und die eigene Gesundheit zu achten. Aber die Tätigkeit ist ja nicht nur etwas, das bewältigt werden muss: Sie lehrt auch, das eigene Leben bewusster zu leben, sich über die kleinen Dinge zufreuen und bevorzugt Menschen aufzusuchen, bei denen man sich wohlfühlt. An seinen Besuchen in der Zahnarztpraxis Honnefelder schätzte der Wahl-Fischelner von Anfang an die angenehme, professionelle Atmosphäre ohne Hektik sowie die große Zuverlässigkeit in der Terminvergabe. Keine Kleinigkeit, wenn im eigenen Berufsleben so wenig fest planbar ist. Auch die ruhige Art des Zahnarztes sowie die klare Ansprache stieß bei ihm sofort auf große Gegenliebe. „Als Kind hatte ich pathologische Angst vor dem Zahnarzt. Darunter leide ich zwar schon lange nicht mehr, aber es gefällt mir trotzdem, wie Herr Honnefelder immer genau erklärt, was und warum er etwas tut. Das schafft Vertrauen!“

Aktuell lässt sich Krebbers vier in die Jahre gekommene Zahnkronen in der Praxis Honnefelder durch moderne Vollkeramik-Kronen ersetzen. „Standardkronen bestehen meist aus einem Metallkern, der dann mit Keramik überzogen wird“, erläutert Honnefelder den Unterschied. „Das ist ästhetisch nicht so ansprechend, da das dunklere Metall immer etwas durchschimmert oder sich dunkle Ränder am Zahnfleisch zeigen. Auch gesundheitlich ist Vollkeramik durch seine Bioverträglichkeit ideal!“ Mit leuchtenden Augen erzählt der erfahrene Zahnarzt von dem, was ihn antreibt: „Ich habe nie akzeptieren wollen, dass Zahnmedizin besonders unangenehm, langwierig oder mit Belastungen für den Körper einhergehen muss.“ Im hochmodernen, eigenen Zahnlabor wird der Zahnersatz präzise, schnell und mit digitalen Verfahren individuell angefertigt.
Weil nicht nur die Zähne, sondern auch Seele des Menschen bei Honnefelder gut aufgehoben ist, fragte er seinen Patienten Krebbers noch während der Behandlung, ob er Lust habe, im CREVELT Magazin über seine Erfahrungen mit ihm zu sprechen. „Das hätte auch nach hinten losgehen können!“, lacht Krebbers und Honnefelder zwinkert zurück. Der Notfallseelsorger weiß, was er an seinem Zahnarzt hat. Und dass man an den guten Dingen im Leben immer festhalten sollte.
Zahnarztpraxis Honnefelder
Schwertstraße 136
47799 Krefeld
Telefon: 02151 – 314592
E-Mail: info@honnefelder.com
honnefelder.com
Fotos: Niklas Breuker