Haltung. Den Ausdruck verwenden wir meist in Zusammenhang mit mentaler Stärke. Haltung bewahrt in diesem Sinne der, der auch unter Druck nicht zusammenbricht. Aber natürlich hat der Begriff seinen Ursprung in unserer Physis: Und hier ist es leider nicht allzu gut um unsere Haltung bestellt. Wir sitzen zu viel, schaffen nicht genug Ausgleich, belasten unseren Körper falsch oder einseitig und bringen so das feine Gleichgewicht aus den Fugen. Haltungsschäden und chronische Schmerzen sind nicht selten die Folge. Orthopäde Dr. med. Sinan Yücel nimmt die Haltung seiner Patienten in der Ortholounge daher ganz genau unter die Lupe. Und stellt sie mithilfe innovativer Technik und ausgebildeten Fachpersonals wieder her.
10.000 Kilometer sitzt Dominic Peters jedes Jahr auf dem Fahrrad. Neben dem täglichen Training nimmt der Amateursportler regelmäßig an großen Radrennen teil, wie zum Beispiel dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring oder auf dem Lausitzring. Ein toller Ausgleich zu seinem Bürojob: Der 41-Jährige ist als Deal Executive in der Telekommunikationsbranche tätig und verbringt die meiste Zeit seines Arbeitstags am Schreibtisch. Stehend, wohlgemerkt. „Wie viele Menschen habe ich Rückenbeschwerden. Am Arbeitsplatz von der sitzenden in eine stehende Position zu wechseln, hat mir enorm geholfen“, erklärt er. Man merkt schnell: Peters ist kein Typ, der sich mit einer unbefriedigenden gesundheitlichen Situation abfindet, sondern jemand, der aktiv Verbesserungen und Veränderungen anstrebt. Genau diese Charaktereigenschaft führte ihn auch in die Ortholounge in Bockum. „Mein Hobby ist mit extremen körperlichen Belastungen verbunden“, weiß er. „Ich befinde mich stets in einer stark nach vorn gebeugten Haltung, viel Gewicht lastet dabei auf meinen Händen. Dann ist da natürlich die Arbeit, die meine Beine und Füße verrichten müssen. Ich hatte demzufolge gelegentlich mit Taubheitsgefühlen in den Händen und Füßen zu kämpfen. Mein voriger Orthopäde kam nicht richtig weiter. Und dann bin ich auf eine Anzeige der Ortholounge gestoßen.“
Die Privatpraxis in Bockum ist schon namentlich keine ganz gewöhnliche Orthopädiepraxis – und das Versprechen dieses Namens hält sie auch nach dem Eintritt. Empfang und Wartezimmer sind weitläufig, sparsam und geschmackvoll eingerichtet, das Personal ist charmant und gut gelaunt. „Ich möchte mir Zeit nehmen für meine Patienten und ihnen eine Behandlungsleistung anbieten, die sie sonst selten finden“, erläutert Dr. med. Sinan Yücel sein Praxiskonzept. „Der Fokus auf Privatpatienten und Selbstzahler erlaubt mir genau das. Ein Erstgespräch kann schon einmal 60 Minuten dauern. Ich möchte wissen, wer mir gegenübersitzt, welche Beschwerden und Wünsche er hat. Nur so kann ich ihn optimal behandeln.“ Auch bei der Behandlung selbst macht Yücel keine Kompromisse, setzt auf Hightech und Ausstattung auf höchstem Niveau. Ein besonderes Element des breiten orthopädischen Behandlungsspektrums ist die Bewegungsanalyse mit dem 4D Motion Lab des deutschen Marktführers DIERS, das sonst eigentlich nur in großen Orthopädie-Zentren zu finden ist. „Er ermöglicht mir, meinen Patienten genau zu zeigen, wo die Ursache ihrer Beschwerden liegt – und ihnen gleich die passenden Therapieoptionen an die Hand zu geben“, bringt er den Vorteil des Instruments auf den Punkt. „Und das funktioniert bei Kindern genauso gut wie bei älteren Menschen.“
Das 4D Motion Lab besteht aus vier Komponenten: einem Laufband, einer Projektionsfläche, dem eigentlichen Stereographen sowie einem eigenen Rechenzentrum. „Zunächst werden reflektierende Marker an vordefinierte Stellen des Körpers geklebt“, erläutert der Sportwissenschaftler Dominic Dehn, der in der Ortholounge ausschließlich für die Durchführung und Auswertung der DIERS Bewegungsanalyse zuständig ist. „Anschließend stellt sich der Patient auf das Laufband. Die Analyse ist völlig strahlungsfrei und beinhaltet sowohl einen statischen als auch einenm dynamischen Part, bei dem der Patient in Schrittgeschwindigkeit auf dem Laufband geht.“ Was so einfach klingt, liefert nach nur kurzer Rechenzeit absolut verblüffende Einblicke in den menschlichen Körper. Auf dem Monitor sieht man nach Ablauf der Analyse exakt, wo die Belastungszonen an den Fußsohlen liegen, wie sich Wirbelsäule, Becken und Schultern bewegen. Die Rotation jedes einzelnen Wirbelkörpers kann sich Dehn auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Die Bewegungsanalyse gibt Aufschluss über Bewegungsauffälligkeiten, Gewichtsverlagerungen und Dysbalancen, sowohl in Ruhe wie auch in der Bewegung. Sie hilft dabei, Beschwerden an Wirbelsäule und Becken punktgenau zu behandeln, Achsfehlstellungen der Beine oder Fussdeformitäten mit einhergehenden Gelenkbeschwerden festzustellen oder Patienten nach der Versorgung mit künstlichen Gelenken an Knie und Hüfte dabei zu unterstützen, ihr ursprüngliches Gangbild wiederherzustellen. „Das Instrument zeigt dem Patienten sehr anschaulich, warum er überhaupt Beschwerden hat, worauf er achten sollte, um ihnen mittelfristig vorzubeugen, oder wie er seine sportliche Leistungsfähigkeit optimieren kann“, führt Dehn weiter aus. „Und es motiviert ihn, wenn wir nach den ersten therapeutischen Maßnahmen demonstrieren können, wie sich bestimmte Auffälligkeiten verringert haben.“
Über die iDIERS-App erhält der Patient im Anschluss an die Analyse einen auf Basis seiner Daten individuell erstellten Trainingsplan für zu Hause. „Es handelt sich dabei um einfache Dehnungs-, Kraft- oder Koordinationsübungen, die in einem bestimmten Turnus durchgeführt werden“, weiß Dehn. Besondere Hilfsmittel sind dafür nicht erforderlich. Der Patient hat die Möglichkeit, sein Feedback in der App abzugeben und das Trainingsprogramm entsprechend modifizieren zu lassen. In Verbindung mit den therapeutischen Maßnahmen der Ortholounge ergibt sich so eine ganzheitliche Behandlung, die den Patienten als mündigen, aktiven Teilhaber miteinschließt. „Ich weiß heute viel besser, worauf ich zu achten habe, wenn ich auf meinem Fahrrad sitze“, bestätigt Peters. „Oder welche Übungen ich in meinen Trainingsplan einbauen kann, um Beschwerden zu vermeiden.“ Wie sinnvoll die Bewegungsanalyse mit DIERS ist, haben auch die privaten Krankenkassen eingesehen: Sie übernehmen die Kosten der Analyse vollständig. Als durchtrainierter Sportler war Peters zugegebenermaßen ein vergleichsweise dankbarer Fall für Yücel: „Wir mussten bei ihm nur Feinjustierungen vornehmen, um seine Beschwerden zu lindern“, weiß der gebürtige Duisburger. Aber das ist nicht die Regel: „Der Grundstein für Haltungsschäden wird oft schon bei Kleinkindern gelegt. Das setzt sich dann in der Schulzeit durch das einseitige Tragen schwerer Schultaschen und fehlenden Sport fort bis ins Arbeitsleben, wo wir acht Stunden schief am Schreibtisch sitzen. Da sind Fehlhaltungen vorprogrammiert.“ Zum Glück gibt es dafür die Ortholounge. Mithilfe der DIERS Bewegungsanalyse wird hier jede Dysbalance identifiziert. Und die verlorene Haltung mit allen Mitteln der modernen Orthopädie zurückgewonnen.
Ortholounge – Privatpraxis für Orthopädie
Am Badezentrum 5b
47800 Krefeld
Telefon: 02151 9853890
E-Mail: team@ortholounge.de
Fotos: Felix Burandt