Wer weiß noch, was „Nägel möt köpp make“ bedeutet und was dagegen „Fiskes mire mäke“ heißt? Dabei geht es nicht ums „Buhei mäke“, sondern darum, alte Traditionen nicht verschwinden zu lassen. Die allermeisten, die dies hier lesen, sind nicht mehr mit „Krieewelsch Platt“ aufgewachsen. Ganz anders Heinz Webers. 1935 ist er am Rande der Krefelder Innenstadt geboren und auf dem Dießem mit viel Platt aufgewachsen. Der ehemalige Beamte und Pfadfinder engagiert sich seit Jahrzehnten für die Krefelder Heimatsprache und hat dazu bereits einiges veröffentlicht. In seinem neuesten Buch „Alt-Krieewelsche Stöckskes“ hat er Mundarttexte von 15 Autoren zusammengestellt und diese kurz biografisch porträtiert. Außerdem werden Redewendungen, wie die oben genannten für „Nichtkundige“ erklärt. Dieses Buch ist nicht nur etwas für Alteingesessene, sondern für alle, die wissen möchten, wo wir sprachlich herkommen. Denn ohne Tradition wird die Gegenwart grau und austauschbar.
Infos zu Heinz Webers und seinen Werken auf: krieewelsch.de
Das neue Buch wird am 5. Juni vorgestellt.
Bild: Seidenweber Bücherei