Die einen lesen abends noch, um abzuschalten, andere sehen sich lieber einen Film an. Es hilft dabei, dem Alltag gedanklich zu entfliehen, wenn man sich in etwas Schönes, Spannendes, Trauriges oder auch Interessantes vertieft. Viele ziehen das e-Book dem analogen Buch mittlerweile vor. Und es hat ja auch viele Vorteile: Es liegt nicht so schwer in der Hand und es nimmt keinen physischen, lediglich Speicherplatz weg. Doch als Bettlektüre hat das e-Book einen entscheidenden Nachteil: Die Helligkeit des Bildschirms signalisiert dem Gehirn: „Bleib‘ wach!“. Das Gleiche gilt natürlich für Handyspiele.
Unser Schlaf wird auch hormonell gesteuert. Der Tag-Nacht-Rhythmus bestimmt eine innere Uhr. Das Schlafhormon Melatonin wird von der Zirbeldrüse ausgeschüttet, wenn es dunkel ist. Helligkeit stoppt seine Produktion und kurbelt stattdessen die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol an. Das Licht elektronischer Spielzeuge wie Tablet oder Handy wirkt demnach wie ein Muntermacher. Das Licht gaukelt den Rezeptoren im Gehirn vor, dass es noch Tag sei. Wer auf e-Book, Tablet oder Smartphone im Bett nicht verzichten möchte, sollte zumindest die Displaybeleuchtung entsprechend dimmen, sodass der Biorhythmus nicht vollständig aus den Fugen gerät.
Mit dem Smartphone im Bett zu liegen, bringt aber auch noch auf andere Weise Unruhe in den Körper, die dem Schlaf eher abträglich ist. Schließlich verbinden wir mit dem Telefon immer auch die Tatsache – vielleicht sogar den Wunsch? –, dass uns Jemand kontaktieren könnte. Selbst wenn das nicht passiert, liegt es doch eingeschaltet neben Ihnen auf dem Nachttisch und könnte jederzeit Laut geben …
Vielleicht versuchen Sie ja mal, Ihr auf lautlos geschaltetes Mobiltelefon außer Reichweite in der Diele abzulegen, wenn Sie Ihren Abend begehen. Und anstatt mit halber Aufmerksamkeit irgendwelche Filme anzusehen oder auf ihrem e-Book herumzuwischen, nehmen Sie ein gutes, altes Buch zur Hand und lesen, ganz so wie früher. Und dann beurteilen Sie nach vier Wochen, ob Sie besser geschlafen und sich tagsüber besser ausgeruht gefühlt haben.
Gern beantworten Ihnen meine Mitarbeiterinnen und ich hier in der Apotheke weitere Fragen zu diesem wichtigen Thema.
Herzlicher Gruß,
Ihre Apothekerin Birgit Goerres
Schiller Apotheke
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