AWT Rohrreinigung am Niederrhein

Im Einsatz für freie Abwasserleitungen

Angelika Rühmkorff ist in der von Männern dominierten Branche ein absoluter Paradiesvogel.

Der Gecko ist ein sympathisches Tier. Mit großen Augen schaut er aufgeweckt in die Welt. Seine Flinkheit bringt ihm viele Vorteile. Besonders bekannt sind diese Reptilien aber für ihre Kletterkünste. Dank haftender Füßchen kommen sie fast überall problemlos hinauf und hinunter. Deswegen ist der Gecko das passende Firmen-Symbol für die AWT Rohrreinigung am Niederrhein. Denn auch die Chefin des Betriebs ist ein Exot.

Angelika Rühmkorff arbeitet seit mehr als zehn Jahren in der Branche. Seit knapp drei Jahren leitet sie ihr eigenes Unternehmen für Abwassertechnik in Wegberg. Als Frau ist sie damit „die absolute Ausnahme“, wie sie schmunzelnd erzählt. Doch das sei für sie kein Hindernis für die Firmengründung gewesen. Sie habe damals einfach gedacht: „Schauen wir doch mal, wie die männliche Welt auf mich reagiert.“ Das Feedback ist ausnahmslos positiv. Mit ihren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden kommt sie bestens aus. „Meine bisherigen Erfahrungen in diesem Bereich haben mir dabei natürlich geholfen“, sagt sie. Sie hat sogar einen großen Vorteil daraus gemacht, dass ein Frauenname in ihrem Impressum steht. „Wenn etwas im Haushalt nicht mehr funktioniert, kümmern sich in vielen Fällen zunächst die Frauen um das Problem. Das gilt auch für defekte oder verstopfte Leitungen. Und diese Kundinnen rufen dann gerne in einem Betrieb an, der von einer Frau geleitet wird.“

Vor Ort sind dann zwar meist ihre Fachmänner in Einsatz. Doch auch die gelernte Kauffrau fährt immer wieder selbst raus, wenn „Not am Mann“ ist. „Das gehört zu diesem Beruf einfach dazu“, findet sie. Zudem verfügt sie, zusammen mit einem Kollegen, über eine Asbestsachkunde nach TRGS 519 Anlage 4. „Wenn also asbesthaltige Rohre demontiert werden, von denen es in der Region noch etliche gibt, muss einer von uns beiden auf jeden Fall dabei sein“, erklärt sie. „Die Arbeiten müssen überwacht und geleitet werden, damit keine Gefahr für Bewohner und Mitarbeiter entsteht.“ Besonders zu beachten gilt es, keine krebserregenden Stäube freizusetzen, die sich auf den Lungenflügeln absetzen und eine Asbestose hervorrufen können. „Wir arbeiten mit entsprechender Schutzausrüstung und sogenannten H-Saugern.“ Der Aufwand ist hoch, aber nötig. Die alten asbesthaltigen Abwasserrohre dürfen im Falle einer Verstopfung nicht elektromechanisch bearbeitet werden und sollten, bevor es soweit kommt, geplant ausgetauscht werden.

Es ist eine von vielen Aufgaben, die das AWT-Team rund um das Thema Abwasser übernimmt. Zu den typischen Tätigkeiten der Profis gehört die Leckage-Ortung. „Wenn ein Rohr beschädigt sein sollte, spüren wir das Leck mit Hilfe unserer Kamera-Inspektion auf“, erklärt Angelika Rühmkorff. Ein während der Kamerainspektion erstellter Film dient zur Anfertigung eines qualifizierten Zustandsberichts der Abwasserleitung. „Auf Wunsch erstellen wir im Anschluss ein Sanierungskonzept.“ Die Kamera-Inspektion leistet auch dann gute Dienste, wenn vorliegende Pläne fehler- oder lückenhaft sind. „Das kann zum Beispiel relevant werden, wenn an einem historischen Gebäude ein neuer Anbau errichtet wird.“ Da das Thema Abwasserleitung seit jeher „stiefmütterlich“ behandelt werde, sei man nach der Inspektion selten Überbringer „froher Kunde“. Oft sind Ein- oder Mehrfamilienhäuser mit den neuesten Badezimmern ausgestattet und im Keller oder im Grund liegt die uralte Abwasserleitung, die auf ihre Entdeckung wartet. Nach dem Motto: „Was man nicht sieht – ist auch nicht da … Aber wir machen es sichtbar!“

Und wenn ein Defekt entdeckt wird? Etwa ein sogenannter Muffenversatz oder eingewachsene Wurzeln? „Dann können wir in vielen Fällen mit dem innovativen Inline-Verfahren helfen.“ Dabei wird das betroffene Rohr mit Glasfasermatten von innen ausgekleidet. „Dafür müssen wir die Rohre nicht freibuddeln.“ Heißt: Es geht schnell und ohne Lärm und Dreck. Aufwändiger wird die Sache, wenn eine Rohrleitung abgesackt ist. Eine derartige „Banane“, wie Angelika Rühmkorff es nennt, lasse sich meist nicht so leicht korrigieren. „Doch auch dann können wir eine passende Lösung anbieten.“

Ebenfalls zum Portfolio gehört der Einbau von Rückstausicherungen und Hebeanlagen. „Rattenklappen können wir auch“, ergänzt die Geschäftsführerin. So können die Nager nicht über den Kanal ins Haus gelangen, bleiben aber auch nicht im Rohr gefangen. „Das ist vor allem in Gegenden sinnvoll, in denen Essensreste über die Toilette entsorgt werden.“ Das größte Problem sind laut Angelika Rühmkorff jedoch Feuchttücher bzw. Kosmetiktücher. Im Unterschied zum Toilettenpapier bleiben diese leicht an Unebenheiten hängen, „knubbeln sich“ und führen in kürzester Zeit zu einem verstopften Rohr. Häufig sind die weißen Autos mit dem Gecko aus diesem Grund unterwegs. Für die normale Rohrreinigung beträgt der Radius 40 Kilometer, bei einer Sanierung und ähnlichen Arbeiten sind es auch schon mal 150 Kilometer. „In letzter Zeit haben wir verstärkt in Krefeld zu tun, da besonders in diesem Gewerk eine erhebliche Unterversorgung an seriösen Anbietern besteht.“ Die AWT möchte weiter wachsen: „Daher suchen wir noch Verstärkung für unser Team.“

AWT Rohrreinigung am Niederrhein UG (haftungsbeschränkt)
Siemensweg 29
41844 Wegberg
Telefon: 024 34 – 96 88 980
E-Mail: info@awt-rohrreinigung.de
www.awt-rohrreinigung.de

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