Es gibt drei Grundwahrheiten: Sanitätshäuser sind nur für Senioren, Elektromobile kauft man am besten im Internet und James Bond ist unsterblich. Moment mal! Ein Besuch im RZV RehaZentrum Viersen macht schnell klar, dass wir unser Weltbild vielleicht doch überprüfen sollten. Denn hier finden sich Hilfsmittel für jede Altersklasse – von der einfachen Bandage für die verknackste Hand über die große Auswahl an Rollatoren bis zur maßgeschneiderten Sitzschale, in der Kinder mit Behinderung besser sitzen können. Für Elektromobile wird ein eigener Werkstattservice angeboten. Außendienst und Probefahrt? Kein Problem! Jedes Produkt sorgt dafür, dass Menschen ein Stück Freiheit zurückgewinnen – damit sie trotz allem die kleinen Freuden des Alltags genießen können.
Nicht zuletzt durch den demografischen Wandel sind immer mehr Menschen auf Hilfsmittel angewiesen, um die eigene Mobilität und körperliche Gesundheit zu bewahren oder wiederherzustellen – ob altersbedingt, nach schwerer Krankheit oder durch einen Unfall. Dabei können schon einfache Hilfen für mehr Wohlbefinden sorgen: Die Greifzange nach der Knieoperation, das Wärmekissen bei einem Hexenschuss oder der vorübergehende Rollstuhl für das Kind, das beim Spielen vom Klettergerüst gefallen ist und sich ein Bein gebrochen hat. Oft sind jedoch größere Probleme zu lösen, weiß Katharina Arachi vom RZV RehaZentrum Viersen. „Wenn ein Elternteil plötzlich zum Pflegefall wird oder der alte PKW in ein neues Elektromobil umgetauscht werden soll, ist umfassende und persönliche Beratung notwendig“, erklärt die Prokuristin mit leuchtenden Augen. „Wir setzen auf ganzheitliche Versorgung und lieben unsere Arbeit, weil wir jeden Tag helfen können.“
Das Unternehmen hat sich seit 40 Jahren auf die drei Säulen Sanitätshäuser, Mobilfilialen und Außendienst spezialisiert. Kollege Pascal Kommor erklärt: „Der Bedarf an Hilfsmitteln ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, sodass wir allein im letzten Jahr vier neue Mobilfilialen eröffnet haben, die letzte gerade in Moers.“ Unter der Marke „sanaflair mobil“ verbergen sich fünf Fachgeschäfte mit einer Vielfalt an Rollatoren und Elektromobilen. Anders als im Online-Shop bekommen Kunden hier das volle Servicepaket von A bis Z. Bei defekter Batterie, abgefahrenen Reifen oder dem Klassiker „abgebrochener Spiegel“ kümmert sich der Werkstattservice gleich vor Ort darum, dass „Opa schnell wieder mobil ist“, berichtet Arachi schmunzelnd. In der Ausstellung sind viele verschiedene Elektromobile direkt buchbar für eine Probefahrt, und im Grunde gehe es fast zu „wie in einem Autohaus“. Besonders stolz ist Kommor auf die „größte Auswahl an Rollatoren am Niederrhein“. Während im typischen Sanitätshandel vielleicht zwei bis drei Modelle verfügbar seien, stehen in der Mobilfiliale insgesamt 28 Modelle bereit. „Die Preisspanne reicht bei uns von 199 bis knapp 900 Euro, aber dann gibt es halt auch das Leichtgewicht oder den speziellen Rollator fürs Gelände“, sagt Prokurist Kommor.
In den Sanitätshäusern namens „sanaflair“ reicht die medizinische Produktpalette von der Orthopädie mit Stützkorsetts oder Brustprothesen über die Medizintechnik mit Inhalatoren oder Blutdruckmessgeräten bis zu Pflegebetten, Antidekubitusmatratzen und Inkontinenzwäsche. Das Personal in den Filialen sei besonders geschult, um in diesen sensiblen Bereichen gut und empathisch zu beraten, betont Arachi. „Hier kommt dann auch mal die gelernte Krankenschwester zum Einsatz, während wir in anderen Bereichen mehr Fachleute mit technischem Verständnis brauchen.“ So fertigen Rehatechniker in der eigenen Werkstatt passgenaue Sitzschalen beispielsweise für Kinder mit komplexen Krankheitsbildern und Mehrfachbehinderungen an, und eine Näherin sorgt für die individuelle farbliche Gestaltung. Hauptziel sei hier das schmerzärmere Sitzen, so Arachi. Der Außendienst ist zwar in Viersen-Dülken angesiedelt, fährt aber für die sogenannte Wohnumfeldberatung direkt zu den Menschen nach Hause, auch nach Mönchengladbach oder Moers. „Schon mit kleinen Lösungen wie einem Haltegriff neben dem WC oder einem Duschsitz lasse sich eine deutliche Verbesserung im Alltag erreichen“, ergänzt Kommor. „Erst vor Kurzem hat eine ältere Dame befürchtet, dass ihre Einfahrt vor der Garage zu schräg sein könnte. Also durfte sie ein Elektromobil unkompliziert zu Hause ausprobieren und ist jetzt absolut happy.“ In allen Bereichen gehört die Hilfe bei Antragstellung und Abrechnung mit der Krankenkasse zum Service dazu, und ein Heißgetränk gibt es im RehaZentrum selbstverständlich auch.
„Wenn Herr Jansen mit dem Elektromobil zum siebten Mal auf einen Kaffee vorbeikommt oder Frau Meier dank Rollator endlich nicht mehr allein zu Hause sitzen muss, dann haben wir alles richtig gemacht“, freuen sich beide über einen Traumjob. Wer ist schon James Bond?
RZV RehaZentrum Viersen GmbH
Corneliusstr. 8
41751 Viersen-Dülken
Telefon: 021 62 – 50 390
E-Mail: info@rehazentrumviersen.de
rehazentrumviersen.de
Sanaflair mobil gibt es beispielsweise in Moers, Mönchengladbach, Viersen-Dülken und Heinsberg.
