In ihrem weißen Gewand sieht sie fast ein wenig unschuldig aus. Wie sie dort ruht, so still und makellos glänzend. Ihr Antlitz hat schon vielen Passanten den Kopf verdreht. Einige traten an sie heran, um sie zu bestaunen, ganz aus der Nähe. Doch unter ihrer Haube schlummern ungeahnte Kräfte. Als „Höllenkatze“ müsste man ihren Namen übersetzen. Hellcat – so die englische Bezeichnung, ist für so manchen Autoliebhaber ein wahr gewordener Traum aus Stahl, Eisen und Aluminium. Ein Sportwagen der Marke Dodge, 717 Pferdestärken, in der Spitze bis 320 Kilometer pro Stunde schnell. Die pure Kraft, ein wahres Erlebnis auf der Straße, und auf dem Hof des Autohauses Gemein am Fütingsweg ein echter Hingucker unter weiteren imposanten Fahrzeugen amerikanischer Prägung. Wer eine Vorliebe für große, schnelle und robuste Autos hat, ist dort seit mehreren Jahrzehnten an der richtigen Adresse.
Draußen flattert das US-Sternenbanner im Wind. Wer am Telefon in eine Warteschleife gelegt wird, dem singt Frank Sinatra seinen Welthit „New York, New York“ ins Ohr. Ein Stück des amerikanischen Lebensgefühls ist hier zu Hause. Die Freiheit des Einzelnen soll sich auch im eigenen Fahrzeug spiegeln. Guido Gemein und sein Sohn Julian vertreiben heute als offizieller Vertragspartner Automobile der Marken Dodge und Ram, verlässlichen Service leisten sie außerdem für die Fabrikate Chrysler und Jeep. Auch die Frauen der Familie unterstützen das Unternehmen mit viel Tatkraft. Guidos Frau Monika kümmert sich um die Buchhaltung und die Personalangelegenheiten. Tochter Vanessa ist Automobilkauffrau, Verkaufsberaterin und pflegt den Internetauftritt und die sozialen Netzwerke. Zahlreiche Ersatzteile und Zubehör gibt es auf Lager. Autos kommen hier nicht von der Stange, sie sind ein Ausdruck von Individualität. „Unsere Kunden identifizieren sich im Besonderen mit ihren Autos. Man schwimmt einfach auch etwas gegen den Strom“, sagt Julian Gemein, der seit 2014 in Vollzeit im Betrieb mitwirkt und mit dem Vater zusammen die Geschäfte leitet. „Sie suchen ein Auto mit Persönlichkeit? Dann sind sie bei uns richtig“ werden Besucher auf der Internetseite des Unternehmens begrüßt. „Diese Autos sind sehr individuell. Man kann das Schöne mit dem Nützlichen verbinden“, hat Julian Gemein beobachtet.
Die Anfänge des Unternehmens liegen bereits ein gutes halbes Jahrhundert zurück. Guido Gemein machte sich 1968 im Alter von 24 Jahren selbstständig, nur zwei Jahre nach seiner Meisterprüfung für Kraftfahrzeuge. Anfangs noch als Auto-Elektriker unterwegs, stieg er bald auf den Handel mit amerikanischen Wagen um. „Ich fand diese Autos immer toll“, sagt der Firmengründer über seine Motivation: „Die Leute liebten damals alles, was aus Amerika kam.“ Ein Freund begeisterte ihn für die Fabrikate aus Übersee. „Er hat mich hineingezogen und die Faszination hat sich sofort übertragen.“ Mit einem Importeur für Jeeps in Würzburg trat er zunächst in Kontakt, später holte er sich die Fahrzeuge direkt aus Amerika. Seit 1974 sitzt die Firma am Fütingsweg, 1978 wurde sie einer der ersten Händler für die Jeep-Geländewagen in Deutschland, behielt den Namen „Jeep-Center Krefeld“ aber nicht lange. 1988 kam noch Chrysler hinzu. Zwei Jahre später erfolgte ein Anbau, denn der Erfolg brauchte mehr Raum. „Jedes Auto ist anders“, sagt Guido Gemein über die kraftstrotzenden Pkw in seinem Haus. Die amerikanischen Wagen hätten enorm zugelegt in den vergangenen Jahrzehnten. „Die Amerikaner dachten früher nicht so wie die Deutschen“, erinnert er sich: „Bei Ausstattung und Technik haben sie aber enorm aufgeholt.“
Heute ist das Autohaus Guido Gemein einer der größten Vertriebs- und Servicepartner für Dodge und Ram in Deutschland. Das führte dazu, dass die Geschäftsräume im Sinne der Hersteller umgebaut wurden. Neue Fliesen, mehr Außenwerbung, Embleme, eine neugestaltete Inneneinrichtung. Kunden kommen aus dem gesamten Bundesgebiet nach Krefeld. Sogar Liebhaber aus Flensburg oder dem Ausland nehmen den weiten Weg an den Niederrhein nur für eine Inspektion auf sich. Zum 50. Jubiläum 2018 gab es eine hohe Auszeichnung: 120 Gäste kamen aufs Gelände am Fütingsweg, der Vorsitzende der Handelskammer Düsseldorf überreichte Guido Gemein die Ehrenurkunde.
Acht KFZ-Meister und erfahrene Mechatroniker bilden ein stets kompetentes Werkstatt-Team. Expertise für amerikanische Autos ist hier eine Selbstverständlichkeit. „Wir bieten Umbauten und individuelle Änderungen an. Für die Wünsche der Kunden sind wir immer offen“, sagt Julian Gemein. Draußen vor der Tür steht derweil eine Reihe schicker Karosserien. Im Mai soll ein pechschwarzer Pick-up der Marke Ram ins Repertoire kommen. Das Autohaus Gemein wird ihn als einer der ersten Händler in Deutschland anbieten: der Ram TRX mit 711 PS. Das Autohaus Gemein wird ihn als einer der ersten Händler in Deutschland anbieten und damit die Herzen der Autoliebhaber höherschlagen lassen. Auch der eine oder andere Kopf wird sich dann gewiss auch dem Neuankömmling zudrehen. Mit Hinguckern auf vier Rädern kennt sich das Autohaus Guido Gemein schließlich bestens aus.
Autohaus Guido Gemein
Fütingsweg 43 – 45
47805 Krefeld
Tel: 02151/37880
E-Mail: info@guido-gemein.de
www.guido-gemein.de